E-Plus plant mehr: Shops, Kundennähe, Entlassungen

21.09.2006
E-Plus hat angekündigt, bis Ende 2007 bis zu 350 neue Arbeitsplätze in der Kundenbetreuung zu schaffen, gleichzeitig sollen weitere 300 Stellen gestrichen werden. Auch die Optimierung des Mobilfunknetzes soll ein Ziel sein, das durch die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern erreicht wird.

E-Plus hatte im Juni erste Einblicke in seine geplante Umstrukturierung gegeben, nun teilte CEO Michael Krammer weitere Details zum Umbau des Unternehmens mit. Der selbsternannte Wachstumsführer plant mit einer neuen Organisationsstruktur seine "Preis- und Kostenführerschaft zu sichern", zudem soll durch eine Expannsion im Vertriebsgeschäft die Kundennähe deutlich ausgebaut werden.

"Wir haben in den vergangenen Monaten mit unseren Marken und Tarifinnovationen den deutschen Mobilfunk geprägt und zum Vorteil der Kunden grundlegend verändert. Jetzt machen wir als Unternehmen den nächsten wichtigen Entwicklungsschritt, um diesem Kurs konsequent und erfolgreich in Zukunft weiterzuführen", so Krammer.

Durch den Ausbau der eigenen Vertriebskanäle sollen bis Ende 2007 mindestens 350 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, weitere Shops sind die Folge. Hingegen wird im Bereich "Netztechnik" geprüft, ob man gemeinsam mit Outsourcing-Partnern "flexibler, effektiver und bei steigendem Arbeitsvolumen kostengünstiger arbeiten kann". Durch eine Anpassung der Managementstrukturen werden 40 Prozent der Leitenden Angestellten abgebaut, wodurch 300 Stellen wegfallen: "Dabei werden wir ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht auskommen". Bis Ende des nächsten Jahres soll der Anteil der Mitarbeiter in kundennahen Bereichen von 42 auf etwa 70 Prozent gesteigert werden.

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