Händler-Update für Herbst 2012

Ebay arbeitet an der Feinjustierung

24.07.2012
Bereits vor einiger Zeit hat Ebay für seine Neuerungen für Verkäufer einen festen Releasezyklus eingeführt. Jeweils im Frühjahr und Herbst implementiert die E-Commerce Plattform seitdem gebündelte Änderungen, die nicht selten für Aufregung bei den Ebay-Sellern sorgen. Zuletzt war dies der Fall, als im Frühjahr 2012 die Abwicklung sämtlicher Zahlungen durch Ebay angekündigt wurde (Channelpartner berichtete), die der E-Commerce-Konzern nach einem Einspruch der BaFin aber zunächst auf Eis legen musste.
Für den Endkunden soll das Einkaufserlebnis bei Ebay immer Amazon-ähnlicher werden
Für den Endkunden soll das Einkaufserlebnis bei Ebay immer Amazon-ähnlicher werden

Bereits vor einiger Zeit hat Ebay für seine Neuerungen für Verkäufer einen festen Releasezyklus eingeführt. Jeweils im Frühjahr und Herbst implementiert die E-Commerce Plattform seitdem gebündelte Änderungen, die nicht selten für Aufregung bei den Ebay-Sellern sorgen. Zuletzt war dies der Fall, als im Frühjahr 2012 die Abwicklung sämtlicher Zahlungen durch Ebay angekündigt wurde (Channelpartner berichtete), die der E-Commerce-Konzern nach einem Einspruch der BaFin aber zunächst auf Eis legen musste.

Einen ähnlich brisanten Inhalt haben die nun veröffentlichten Herbst-News für Ebay-Verkäufer dagegen nicht. Vielmehr geht es bei dem aktuellen Maßnahmenbündel darum, an den Stellschrauben zu drehen, um die Prozesse auf Ebay für Käufer und Verkäufer weiter zu verbessern. Dazu zählt eine Reihe von Optimierungen bei den Verkaufsprozessen. So werden im September/Oktober die Funktionen bei Angebote mit unterschiedlichen Varianten verbessert, werden Grundpreise automatisch berechnet und angezeigt und können die Benachrichtigungseinstellungen von den Verkäufern individueller angepasst werden. Zudem erleichtert Ebay seinen Händlern den Internationalen Verkauf. Einen Rückzieher gibt es jedoch beim Thema Rahmenbedingungen für mehrfache Angebote: Während Ebay im Frühjahr ankündigte, Händler könnten künftig identische Verkaufsbedingungen für ihre Angebote voreinstellen, wird die Funktion nun wegen technischer Probleme erst einmal aufgeschoben.

Positiv aufnehmen dürften Ebay-Händler die angekündigten Vereinfachungen zum Lösen von Konflikten mit Kunden. So wird ein vereinfachtes Verfahren zum Melden von Regelverstößen von Käufern eingeführt und soll es eine 10-tägige Frist geben, während der Verkäufer auf Beschwerden von Kunden reagieren können. Allerdings fließen zugunsten der Kunden entschiedene Käuferschutzfälle künftig auch in den Servicestatus der Ebay-Verkäufer ein. Die Toleranzgrenze für Powerseller beträgt dabei künftig maximal 0,3 Prozent bzw. 2 Fälle pro Kalenderjahr.

Weitere im Herbst 2012 anstehende Neuerungen bei Ebay lassen sich schließlich in die Kategorie Professionalisierung der Plattform (spitze Zungen sprechen hier gerne von „Amazonisierung“) einordnen: So müssen Händler ihre angebotenen Produkte künftig noch besser kategorisieren, um Ebay die Anzeige von kundenfreundlichen Einkaufsrubriken zu erleichtern. Zudem dient die präzise Artikelkategorisierung der Anzeige der Angebote beim künftig rundumerneuerten Vergleichsservice Google Shopping. Weitere Neuerungen betreffen den Zwang, identische Artikel zu einem Angebot zusammenzufassen, eine Verbesserung der Galerieansicht inklusive größerer Bilder sowie bei Elektronik-Artikeln die gesetzlich vorgeschriebene Angabe der Hersteller-Garantie.

Einen Überblick über sämtliche im Herbst anstehende Änderungen erhalten Ebay-Verkäufer hier. (mh)

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