Motorola Flipout

Ein Handy in quadratischer Form (ausführlicher Test)

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Bedienoberfläche, Datenbackup, Internetzugang

Wer Facebook- und Twitter-Dauernutzer ist, wird von Motorolas Motoblur-Oberfläche begeistert sein. Alle Statusmeldungen und neuen Nachrichten landen per Push direkt auf dem Startbildschirm. Motoblur integriert über Facebook und Twitter hinaus auch Last.fm, Picasa und MySpace. Außerdem sorgt Motorola dafür, dass alle in diesen Diensten gespeicherten Kontaktdaten im Adressbuch angezeigt werden. Das funktioniert jedoch nur, wenn der Anbieter die entsprechende Schnittstelle freigegeben hat. Bei web.de ist dies beispielsweise nicht der Fall, bei Google und Facebook schon. Eigene Einträge kann der Nutzer natürlich ebenfalls vornehmen. Außerdem holt sich das Adressbuch Fotos aus Facebook.

Ferner hat Motorola Widgets zum Ein- und Ausschalten für WLAN, Bluetooth und GPS sowie den Flugmodus aufgespielt. Der Akku-Manager hilft beim Energiesparen, der Daten-Manager protokolliert das Volumen der gesendeten und empfangenen Daten. Wer sein Handy mit Prepaid-Karte nutzt oder im Ausland auf Daten-Roaming angewiesen ist, hat dadurch die Kosten prima im Blick.

Datenbackup via Motoblur
Wer ein Motoblur-Konto anlegt, muss sich keine Sorgen machen, wenn das Handy verloren geht und alle Daten verloren scheinen. Ein Datenbackup auf einem Server von Motorola – neudeutsch: in the Cloud (in der Wolke) – sorgt nämlich dafür, dass Kontaktdaten, Fotos und Nachrichten gespeichert werden.

Wer auf dem Handy den Menüpunkt "Phone Portal" aufruft und sein Handy per WLAN oder USB mit dem heimischen PC verbindet, kann Daten auch via PC verwalten. Dazu muss er im Internet Explorer nur den Link eintippen, den die Software angibt. Andere Browser wie Firefox funktionieren nur lückenhaft. Weiter besteht die Möglichkeit, die Kontakte als .csv-Datei zu exportieren und somit auf das auf dem PC installierte Outlook zu übertragen.

Im Web surfen mit dem Motorola Flipout
Einem Ausflug ins Internet steht nichts im Wege. Der Android-Browser WebKit bildet die Webseiten dank WLAN und HSDPA flott ab – genau wie auf dem PC. Die Lesbarkeit ist auf dem Mini-Display allerdings nicht optimal. Per Multitouch und Zwei-Finger-Zoom kann man die Inhalte auf lesbare Größe ziehen. Mit Flash kommt das Handy jedoch nicht klar. Youtube-Videos kann man dagegen ansehen. Wer sich viel im Netz tummelt, bringt den kleinen Akku allerdings stark in Bedrängnis. Und so muss das Handy beinahe täglich wieder an die Steckdose.

Immer häufiger ist auf Android-Handys auch Quickoffice zu finden. Damit kann der Anwender unterwegs Office-Dokumente lesen. Überarbeiten lassen sich die Daten auf dem Motorola Flipout leider nicht. Dafür erlaubt Motorola die Nutzung von Sprachwahl. Die Trefferquote lag in unserem Test bei 70 Prozent.

Zur Startseite