Einzelhandel ist Verlierer der Unternehmensteuerreform

25.09.2007

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben betonte: "Bei unseren 250 durchgerechneten Fällen werden 87 Prozent der Personenunternehmen nach neuem Recht mehr belastet." Die Beispiele seien nicht nur typisch für den Handel in der Innenstadt. Am Ende werde es genauso bei Hotels und Gaststätten sein.

Wansleben: "Wir schätzen, dass insgesamt mindestens 250.000 mittelständische Unternehmen höher belastet werden." Das könne so vom Gesetzgeber nicht gewollt sein. Und auch fiskalisch bestehe angesichts von 60 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen als geplant keine Notwendigkeit, an strukturellen Fehlern festzuhalten.

Wansleben und Genth appellierten an die Koalition, die Ziele der Reformpolitik zum Nutzen aller Unternehmen weiter zu verfolgen und die nötigen Korrekturen schon im Jahressteuergesetz 2008 vorzunehmen.

Die Ergebnisse der Untersuchung "Unternehmensteuerreform bedroht Innenstädte und Nahversorgung" mit zehn Beispielfällen stehen unter www.dihk.de zum Abruf bereit.

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