Global Player

Elektronik-Standort Deutschland baut Position aus

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Erfreulich stimmt den VDE, dass Deutschland seinen Spitzenplatz als Mikroelektronik-Standort innerhalb Europas weiter festigen konnte. So war jeder zweite Chip aus europäischer Produktion "Made in Germany". Trotz aller positiven Marktentwicklungen stehen dem Silicon Saxony, dem Zentrum deutscher Mikroelektronik-Produktion mit 1.200 Unternehmen, einem jährlichen Umsatz von über sechs Mrd. Euro und rund 44.000 Mitarbeitern, stürmische Zeiten bevor. Vor allem die Konkurrenz aus Asien macht der Branche kostenbezogen immer mehr zu schaffen. Der immense Wettbewerb zeigt sich stark beim Blick auf die neu entstehenden Halbleiterfabriken (Asien: 74 / EU: fünf). Vor diesem Hintergrund raten Experten zur verstärkten Chip-Cluster-Förderung. "Politische Förderungen sind unerlässlich, da die jungen Leute den Willen haben müssen, dickere Löcher zu bohren. Ein Problem ist auch, dass die Erwartungen an die Studien zu hoch sind", meint der Experte weiter.

Als nachfragenstarke "Chipfresser" gelten in Deutschland vor allem die Bereiche Embedded Systems, Automotive sowie Telekommunikation, die wichtige Industrieimpulse geben und als Trendindikator der gesamten Branche fungieren. Beachtliche Potenziale liegen hierbei in den Bereichen RFID und der Automobilindustrie (Hybridtechnologie). Wichtige Leitinnovationen erwarten die VDE-Mitglieder in den Bereichen Energieeffizienz (69 Prozent), Informations- und Kommunikationstechnik für Energienetze der Zukunft (36 Prozent) und Gesundheit (28 Prozent). (pte/mf)

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