So werden Verkaufsgespräche zum Kundenerlebnis

Emotionen - der Schlüssel zum Verkaufserfolg

27.01.2009

Den Kunden zum Träumen bringen

Beim Präsentieren seines Lösungsvorschlags verwendet Kunz zudem Ausdrücke, die im Kopf seines Gegenübers Bilder entstehen lassen - zum Beispiel "Klar wie ein Gebirgsbach", "Prickelnd wie Champagner" oder "Weich wie Nubukleder". Er spricht den Kunden also auch emotional an, weil er weiß: Bei dessen Kaufentscheidung spielt "der Bauch" eine wichtige Rolle.

Deshalb nutzt Verkäufer Kunz bei der Präsentation auch viele Magic Words - also Wörter, die den Kunden zum Träumen bringen, weil sie in ihm positive Assoziationen wecken und ihn so zum Zustimmen verleiten. Kunz sagt zum Beispiel nicht nüchtern "Das Produkt hilft Ihnen, Ihre Ziele zu erreichen", sondern "Mit dieser innovativen Lösung macht Ihr Unternehmen einen Quantensprung".

Dabei sucht er regelmäßig Blickkontakt mit dem Kunden und spricht ihn mit Namen an, Und er beobachtet genau, wie Maier auf seine Fragen und Aussagen reagiert. Wirkt der Geschäftsführer gelangweilt, ändert Kunz seine Strategie. Denn er weiß: Entscheidend ist, wie meine Argumente beim anderen ankommen.

Verkäufer Kunz macht im Gespräch auch häufig Pausen. Damit verfolgt er mehrere Ziele: Zum einen möchte er Zeit zum Voraus-Denken gewinnen. Zum anderen möchte er seinem Gegenüber Zeit geben, die erhaltenen Informationen zu verdauen. Außerdem nutzt er Pausen gezielt, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aussagen zu lenken. Er macht Spannungspausen vor einem Highlight wie "Mit dieser Lösung können Sie Ihre Durchlaufzeit um zehn Prozent verringern." Und Wirkungspausen nach besonderen Aussagen wie "Auch Marktführer xy ist hiervon begeistert. Er setzt diese Lösungen inzwischen an allen Standorten ein."

Den Abschluss gezielt herbeiführen

Nachdem Kunz die für Geschäftsführer Maier relevanten Nutzenargumente erläutert hat, leitet er allmählich zum Abschluss über. Er gibt seine gemütliche Sitzposition auf und nimmt eine aufrechte Sitzhaltung ein. Er sieht sein Gegenüber an und fasst die drei für den Kunden wichtigsten Nutzenargumente noch einmal zusammen. "Herr Maier, Sie sehen: Mit dieser Lösung sparen Sie … Sie erzielen … und Sie nutzen …"

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