Die Verbundgruppe Euronics will den eigenen Markenauftritt stärken und so die Position gegenüber den Mitbewerbern verbessern. "Unsere Wettbewerber haben starke Brands, deshalb haben wir ein internationales Marketing-Projekt ins Leben gerufen", erklärt Euronics-Geschäftsführer Klaus Lahrmann auf der IFA in Berlin. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch das gemeinsame Erscheinungsbild der Märkte mit den gelben Sternen auf blauem Grund, die für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen sollen.
Lahrmann sieht das mittlere Produktsegment zwischen den Premiumprodukten und den B- und C-Brands rückläufig. Man wolle sich daher eher im oberen Preissegment bewegen und auch das schrumpfende mittlere Segment abdecken und nur zur Ergänzung die unteren Preisklassen bedienen. "Die Komplexität der Produkte wächst, getrieben von Digitalisierung, Innovation und Konvergenz", weiß Lahrmann. Der Euronics-Fachhandel müsse daher eine hohe Beratungskompetenz unter Beweis stellen. "Eine erfolgreiche, nachhaltige Verbraucheransprache resultiert in Zukunft aus einer qualifizierten Verknüpfung der Themen Ware, Beratung und Service. Dafür schaffen wir europaweit die Voraussetzung", verspricht der Euronics-Geschäftsführer. Zudem soll laut Lahrmann der Verkauf von IT-Produkten forciert werden. "Wir werden die Anzahl der Outlets, die IT-Produkte verkaufen, verdoppeln", kündigt er an. Dafür hat die Kooperation unter anderem mit Intel, HP, Acer und Toshiba internationale Verträge geschlossen.
Insgesamt zeigt sich die Verbundgruppe zufrieden mit der Marktentwicklung. "Unser Wachstum war größer als der Markt, das ist eine gute Performance für uns", freut sich Hans Carpels, Präsident von Euronics International. Denn das Marktumfeld der Consumer Electronic in Europa sei "nicht rosig", das habe man auch an diversen Pleiten von Elektronikketten gesehen. Neben Deutschland sind hat Euronics auch in Russland und in der Ukraine zugelegt. Mit ein Erfolgsfaktor war laut Carpels die Integration von Foxtrot Home Appliances mit 243 Standorten in der Ukraine und in Moldawien. "die Mitgliedschaft von Foxtrot ist ein wichtiges Signal für unsere osteuropäischen Mitglieder", erklärt Carpels. So könne man aus "zahlreichen Best-Practice-Beispielen" für andere osteuropäische Länder Nutzen ziehen, die ähnliche lokale Marktstrukturen und ähnliche Trends im Konsumverhalten aufweisen.
Weniger gut lief es hingegen in Spanien, Polen und Kroatien. Derzeit ist die Verbundgruppe in 29 europäischen Ländern mit 11.000 Standorten vertreten und nimmt mit rund 15 Milliarden Euro Umsatz den zweiten Platz hinter Mediamarkt / Saturn ein, die auf knapp 21 Milliarden kommen. Expert folgt mit knapp zehn Milliarden Euro auf Platz 3.
Trotz kleinerer Rückschläge will Carpels an dem Ziel festhalten, bis 2015 die 20-Millarden-marke zu erreichen. (awe)
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