Druck-Fachsprache

Fachjargon schafft Sprachbarrieren

28.04.2008

Im Rahmen der von Canon in Auftrag gegebenen und von ICM Research im Februar 2008 durchgeführten Untersuchung wurden 2068 Geschäftsleute in ganz Europa befragt. Ergebnis: über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) empfand die Terminologie im Druckbereich als frustrierend - in Frankreich waren es gar 68 Prozent.

Hinzu kam die Tatsache, dass 60 Prozent der Befragten in Großbritannien, Finnland und Norwegen die Benutzung technischer Fachbegriffe als ärgerlich empfanden. Von allen an der Untersuchung beteiligten Ländern konnte in Italien die größte Akzeptanz im Hinblick auf das Verstehen des Druckbereichs verzeichnet werden, doch nur einer von fünf befragten Käufern (19 Prozent) gab an, die Terminologie "vollständig zu verstehen".

Als Konsequenz dieser Sprachbarriere zwischen Druckdienstleister und Einkäufer haben bereits 43 Prozent der Befragten mit Druckjobs zu tun gehabt, die nicht ihren Anforderungen entsprachen. Dies liegt zum Teil auch daran, dass 30 Prozent der befragten Europäer mindestens einmal einen Anruf beim Druckdienstleister aufgeschoben haben, weil sie die Fachsprache als entmutigend und ärgerlich empfanden. In Frankreich lag diese Zahl sogar bei 53 Prozent. Dazu kommt, dass eine von fünf befragten Personen darauf verzichtete, um eine Erklärung zu bitten, wenn sie die benutzte Terminologie nicht verstand.

Immerhin war ein Drittel (34 Prozent) der Einkäufer der Ansicht, dass die Druckdienstleister auf Nachfrage die Bedeutung der Fachbegriffe sehr gut erklären konnten und nur 10 Prozent hierzu nicht in der Lage waren. Drei von vier Befragten würden sich als Kunde mehr geschätzt fühlen, wenn leichter zu verstehende Begriffe verwendet würden. Wenn ein besseres Verständnis vorhanden wäre, wären die Einkäufer von Druckdienstleistungen sicherer und weniger frustriert. (mf)

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