Displays noch nicht ausgereift

Farb-Kindle ist "noch ein gutes Stück entfernt"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Technologie-Auswahl

Freilich ist die E-Paper-Technologie aus dem Hause E-Ink nicht die einzige reflektive Displaytechnologie, die für E-Reader in Frage kommt. Sofern Amazon dem bisherigen Partner untreu wird, könnte ein Farb-Kindle vielleicht doch schon bald Realität werden. Das Philips-Spin-Off Liquavista hat anlässlich der SID Display Week 2010 angekündigt, dass seine "Electrowetting"-Technologie noch stromsparender gemacht wurde. Der Webseite des Unternehmens zufolge werden Produktumsetzungen auch der Farb-Version für spätestens 2011 angestrebt.

In den Startlöchern steht auch Qualcomms mirasol-Technologie. Unternehmens-CEO Paul Jacobs hat Ende April gegenüber der Businessweek in Aussicht gestellt, dass bereits diesen Herbst der erste E-Reader mit mirasol-Display auf den Markt kommt. Interessanterweise kamen rund um die CES Anfang Januar Gerüchte auf, dass eben Amazons Kindle als erstes Gerät auf die Qualcomm-Technologie setzen könnte.

Etwas gemächlicher geht dagegen Plastic Logic das Thema Farbe an. Hier war vor kurzem von Prototypen im Jahr 2011 und Massenfertigung 2012 die Rede. Das Rennen um den weltweit ersten Farb-E-Reader hat wiederum Fujitsu bereits für sich entschieden, wenngleich der nur in Japan gestartete FLEPia beispielsweise in Sachen Seitenaufbaugeschwindigkeit nicht wirklich beeindrucken konnte. pte (bw)

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