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12.02.1999

Sehr geehrter Herr Sicking,

Herr Roland Richter von Dragon hat recht, wenn er die Spracherkennungssoftware über den direkten Weg verkaufen will bzw. verkaufen muß.

Dieser Verkaufsweg besteht aus dem Dragon Onlineshop.

Daß Herr Richter seine professionelle Spracherkennungssoftware lieber auf indirektem Weg verkaufen möchte, kann ich auch noch verstehen. Aber Herr Richter müßte auch wissen, daß die Systemhäuser so ein beratungsintensives "Produkt", das zwar gut und sehr innovativ, aber noch lange nicht vom Markt akzeptiert worden ist, nicht unbedingt als strategisches Produkt sehen, weil hier die eventuellen Erlöse den Vertriebsaufwand nicht rechtfertigen.

Dragon kann nur im Projektgeschäft lukrativ vertrieben werden, aber hierbei gibt es genauso viele Gegner wie Befürworter.

Ein Kunde von mir hat einmal gesagt: "Dragon wäre das ideale Werkzeug, um mit wenig Geld Arbeitsplätze zu vernichten." Hiermit hat er bestimmt nicht ganz unrecht.

Ein innovatives Produkt kann Arbeitszeit freisetzen, muß aber andererseits auch neue schaffen.

Ich bin grundsätzlich kein Gegner von Spracherkennungssoftware - im Gegenteil - aber der Preis, den unsere Gesellschaft hierfür zu zahlen hat, wird sehr hoch sein, wenn diese Software für "Peanuts" unkontrolliert eingesetzt wird.

Ich wünsche uns und allen Systemhäusern ein sehr gutes Dragon Produkt und eine vernünftige Preispolitik, denn dann bekommt auch Herr Richter die Umsätze, von denen er bislang nur träumt.

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