Betriebliche Altersversorgung auf dem Rückzug

Firmen sparen an betrieblichen Zusatzleistungen

17.10.2008

Nur geringe Investitionen in die Gesundheit

Obgleich das Thema Gesundheit wegen der alternden Bevölkerung in Deutschland stetig an Bedeutung gewinnt, investieren nur wenige Unternehmen in die Fitness ihrer Mitarbeiter: Gerade ein Fünftel der Unternehmen bezahlt ihren Geschäftsführern medizinische Check-Ups. Für Führungskräfte der ersten Ebene tragen nur

15 Prozent der Arbeitgeber die Kosten für vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung, auf der zweiten Ebene sind es zehn Prozent. Eine positive Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren ist nicht erkennbar. "Die Unternehmen sind nicht hinreichend auf den demografischen Wandel vorbereitet. Sie richten ihr Hauptaugenmerk auf die Rekrutierung junger Nachwuchskräfte, statt gleichzeitig in die Gesundheit der bestehenden Führungskräfte zu investieren", so Näser. Ebenfalls wenig verbreitet als Bonus sind private Krankenversicherungen: Etwa ein Viertel der Geschäftsführer und Führungskräfte erhält heute eine derartige Zusatzleistung.

Attraktive Zusatzleistung: Finanz- und Steuerberatung

Während in den Vereinigten Staaten die Finanzberatung als betriebliche Zusatzleistung bereits etabliert ist, können in Deutschland nur wenige Geschäftsführer (17 Prozent) und Führungskräfte (weniger als fünf Prozent) auf ein derartiges Angebot - insbesondere bei Steuerfragen - zurückgreifen. In der Regel bestehen Verträge mit unabhängigen Beratungsunternehmen, die mit ihrem Fachwissen bei der privaten Planung helfen. "Die Finanzberatung stellt eine attraktive Zusatzleistung dar, die zukünftig auch in Deutschland an Bedeutung gewinnen wird - nicht zuletzt durch die geplante Einführung der Abgeltungssteuer 2009", sagt Kienbaum-Berater Näser. (oe)

Kontakt und weitere Informationen: Erik Bethkenhagen, Tel.: 02261 703-579, E-Mail: Erik.Bethkenhagen@kienbaum.de

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