Auf die eigene Kompetenz bauen

Firmeninterne Berater auswählen und qualifizieren

03.12.2012
Inhouse-Consulting boomt. Doch die Berater haben in den Unternehmen oft eine völlig unterschiedliche Funktion. Dr. Daniela Kudernatsch stellt die passenden Qualifizierungsmaßnahmen vor.
Zu firmeninternen Beratern haben die Mitarbeiter meist mehr Vertrauen als zu externen Consultants.
Zu firmeninternen Beratern haben die Mitarbeiter meist mehr Vertrauen als zu externen Consultants.
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Beim Planen, Managen und Steuern der nötigen Veränderungen in ihrer Organisation setzen die Unternehmen immer stärker auf firmeninterne Berater. Diese haben in den Unternehmen jedoch oft eine völlig unterschiedliche Funktion. Also brauchen die Berater auch eine verschiedene Qualifikation.

Inhouse Consulting boomt. Das belegt unter anderem eine Umfrage des Inhouse-Consulting-Netzwerks unter seinen Mitgliedern. Sie ergab: Das Volumen der firmenintern durchgeführten Bera-tungen wuchs 2011 um 17,7 Prozent. Und für 2012 und 2013 erwarten die firmeninternen Consultants der Großunternehmen, die dem Netzwerk angehören (siehe www.inhouse-consulting.de), sogar noch einen höheren Anstieg ihres Auftragsvolumens.

Damit zeichnet sich der Inhouse Consulting-Markt durch einen deutlich höheren Zuwachs als der externe Beratungsmarkt aus. Er wuchs laut Infos des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) 2011 nur halb so stark, weshalb Dirk Pott, Principal und stellvertretender Leiter bei Bayer Business Consulting konstatiert: "Das Inhouse Consulting hat sich längst als echte Alternative zu den klas-sischen externen Beratungen etabliert." Zu Recht! Denn je größer der Entwicklungsbedarf in einem Unternehmen ist, umso größer ist auch sein Bedarf an Know-how und praktischer Unterstützung in Sachen Changemanagement - gerade wenn es um die Strategieumsetzung auf der Bereichs- und Prozessebene geht. Er ist vielfach so groß, dass er mit externen Beratern allein zumindest zeitnah nicht gedeckt werden kann.

Das haben in den zurückliegenden Jahren viele Konzerne erkannt und firmeninterne Consultingbereiche aufgebaut - teilweise aus Kostengründen, primär jedoch, um mehr Kompetenz in Sachen Strategieentwicklung und -umsetzung im eigenen Haus zu haben und schneller zum Beispiel auf Marktveränderungen reagieren zu können.

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