Sattes Umsatzplus im ersten Halbjahr

Fritz & Macziol wächst über Plan

31.07.2012
Im ersten Halbjahr 2012 kletterte der Umsatz der Fritz & Macziol Group auf rund 150 Millionen - das sind 36 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Voraussichtlich noch im Herbst dieses Jahres wird das Systemhaus die 1.000-Mitarbeiter-Schwelle knacken.
Heribert Fritz, Geschäftsführer der Fritz & Macziol Group
Heribert Fritz, Geschäftsführer der Fritz & Macziol Group
Foto: Ronald Wiltscheck

Im ersten Halbjahr 2012 kletterte der Umsatz der Fritz & Macziol Group auf rund 150 Millionen - das entspricht einem Plus von 36 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum - deutlich mehr als geplant. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf mehr als 950. Das Unternehmen geht davon aus, die 1.000-Mitarbeiter-Schwelle noch im Herbst dieses Jahres zu knacken.
"Das Fundament für diese überaus positive Entwicklung sind in erster Linie die verlässlichen Beziehungen, die wir über die Jahre mit zahlreichen Kunden aufgebaut haben. Das gilt ebenso für alle wichtigen Hersteller, allen voran IBM", kommentiert Heribert Fritz, Geschäftsführer der Gruppe, die Bilanz. Mit diesem Ergebnis leiste die Fritz & Macziol Group einen bedeutenden Beitrag zum Gesamtergebnis der ICT Division des niederländischen Mutterkonzerns Imtech N.V, dem das Systemhaus seit 2006 angehört.

Im vergangenen Jahr zählte Fritz & Macziol zum sechstgrößten Systemhaus Deutschlands (siehe Ranking-Übersicht). Ob sich das Kräfteverhältnis mittlerweile verändert hat, wird die neue Auswertung zeigen, die ChannelPartner am 22. und 23. August auf dem Systemhauskonkgress "Chancen 2013" in Düsseldorf vorstellen wird.

Wachstumsmarkt Asien im Visier
In Asien legte die Tochtergesellschaft Fritz & Macziol Asia im ersten Halbjahr um 50 Prozent zu. Diesen Markt will das Unternehmen für seine international agierenden Kunden weiter erschließen, wie Fritz erklärte.

Engere firmenübergreifende Zusammenarbeit
Mit dem internen Projekt "Malik SuperSyntegration" hat das Systemhaus ein Team mit Vertretern aus allen Gruppenunternehmen und unterschiedlichen Hierarchie-Ebenen gebildet, das Impulse für weiteres Wachstum geben soll. Die Kernziele seien bereits definiert und in Umsetzung.
"Auf diese Weise haben wir einen dynamischen Veränderungsprozess ins Leben gerufen, der im Sinne unserer Kunden weitere Synergien in der Gruppe heben soll", erläutert Fritz. "Schon jetzt sehen wir Resultate, bei denen deutlich wird, dass die verschiedenen Unternehmen gemeinsam Lösungen realisieren können, die deutlich mehr als die Summe ihrer Teile sind."

In Mitarbeiter investieren

Auch intern sieht sich die Systemhausgruppe gut aufgestellt. Investitionen im Personalbereich stehen dabei weiterhin ganz oben auf der Agenda. So habe beispielsweise das zu Jahresbeginn ausgebaute Programm "Leben & Leisten" bereits dazu beigetragen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter weiter zu verbessern, wie das Unternehmen mitteilt. Ein Indiz dafür ist die geringe Fluktuation. Obendrein will das Systemhaus auch künftig massiv in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter investieren. Im Schnitt durchlaufen jährlich zwölf Beschäftigte ein entsprechendes Programm.

Wachstum in allen Gruppenunternehmen

Stärkster Wachstumsmotor ist nach wie vor Fritz & Macziol Deutschland. Vor allem die Bereiche "Software & Services" entwickelten sich ausgesprochen gut. Im Fokus standen dabei die Themen Collaboration, Business Analytics und Data Center.

Die anderen Gruppenunternehmen trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Dabei zeichnete sich das erste Halbjahr 2012 durch vermehrte Investitionen in neue Produkte aus.

So stellte die STAS GmbH den neuen Business Intelligence Designer (BI) vor, mit dem sich das Management sehr schnell und einfach ein individuelles BI-System selbst konfigurieren kann. Zudem gewann das Unternehmen zahlreiche neue Anwender für STAS Control, unter anderem in der Sozialwirtschaft.

Mit dem "Analyse- und Steuerungssystem" brachte Infoma ebenfalls eine speziell für die öffentliche Verwaltung entwickelte BI-Lösung auf den Markt. Auch für die 2011 forcierten Anwendungen, wie dem Liegenschafts- und Gebäudemanagement, konnte Infoma weitere Kunden gewinnen. Gemeinsam mit der Tochter IT&T AG und der Fritz & Macziol (Schweiz) AG wurden die bestehenden Projekte bei kommunalen Anwendern in der Schweiz weiter vorangetrieben.

Die NEO Business Partners GmbH, der Spezialist für SAP basiertes Mobile Workforce Management und SAP CRM, war kooperierte beim Vertrieb erfolgreich mit dem Mutterhaus. Auf diese Weise konnten beispielsweise die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm für die Einführung einer Lösung für die mobile Instandhaltung im Netzbetrieb sowie auch Schwenk Zement als Neukunde gewonnen werden. Im Bereich SAP CRM sorgte die weiter steigende Nachfrage für eine hohe Auslastung.

In der Schweiz baute Fritz & Macziol nach dem Vorbild der deutschen Schwestergesellschaft das Portfolio und die IBM Software & Services weiter aus.

(rb)

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