Geheimnisvolles 3D: Wie Charisma TV dreidimensional macht

25.06.2007

Ortstermin

In einem kleinen Einfamilienhaus im niedersächsischen Rastede befindet sich der Showroom von Charisma.
In einem kleinen Einfamilienhaus im niedersächsischen Rastede befindet sich der Showroom von Charisma.

Im niedersächsischen Rastede, einen kleinen Dorf in der Nähe von Oldenburg, befindet sich der erste Showroom von Charisma. Dank der guten Beschreibung der Geschäftsführerin Elenore Jantzen finden wir das kleine Einfamilienhaus, das eigentlich als Showroom für das Unternehmen "Klangkultur" dient, auf Anhieb. Klangkultur hat sich auf den Vertrieb und Einbau von hochwertigen Audioanlagen spezialisiert. In den 3D-Monitoren von Charisma sieht das Unternehmen eine ideale Ergänzung zu seinem bisherigen Portfolio.

Ein großes Plasma-Display und eine Surround-Anlage dominieren den Raum. Für die Demonstration legt Jantzen den Film "Vertical Limit" auf DVD ein. Bei der DVD handelt es sich um die Standard-Ausgabe, an der laut Jantzen nichts verändert wurde.

Schon die ersten Bilder sind beeindruckend. Es sind deutliche 3D-Effekte zu erkennen, außerdem erscheint das Bild viel konturenschärfer und kontrastreicher als im Kino. Die 3D-Effekte spielen sich aber nicht vor dem Bildschirm, wie bei Anschauen mit einer Spezialbrille ab, sondern man schaut quasi in die Tiefe des Displays.

"Woher zum Teufel weiß die Elektronik, welche Pixel vorne liegen?", ist mein erster Gedanke. Doch zur Technik will sich Jantzen nicht äußern. "Ersten bin ich keine Technikerin und zweitens dürfte ich nichts sagen", lautet ihr Kommentar. Dann erzählt sie aber bereitwillig von einer Vorführung, wo ein Journalist anwesend war, der seit seiner Geburt nur ein Auge besaß. Für räumliches Sehen sind immer zwei Augen notwendig. Durch lebenslange Übung habe der Mann sich aber ein Quasi räumliches Sehen angeeignet. Die Effekte au dem Charisma-Monitor seien für ihn viel stärker sichtbar gewesen, als für die übrigen Teilnehmer. "Er hat übrigens sofort ein Gerät geordert", fügt sie lächelnd hinzu.

Dann schiebt sie eine alte Star Wars-DVD in den Player. Auch hier treten beeindruckende 3D-Effekte auf. Das Bild erscheint zudem kontrastreicher, konturenschärfer und farbenprächtiger - und das obwohl sich nur um ein PAL-Signal handelt.

Robbie Williams in voller Aktion. Das Foto gibt aber die sichtbaren 3D-Effekte kaum wieder.
Robbie Williams in voller Aktion. Das Foto gibt aber die sichtbaren 3D-Effekte kaum wieder.

Den Abschluss der Demonstration macht schließlich noch ein Live-Mitschnitt eines Robbie Williams Auftritt. In Verbindung mit der hervorragenden Surround-Anlage fühlt man sich mitten ins Konzert versetzt. Robbie scheint zum Greifen nah auf der Bühne zu stehen.

Neben Privatkunden interessieren sich aber auch Militär und die Medizintechnik für diese Technologie, da sich auch Grafiken besser darstellen lassen. Selbst Spiele sollen sich in 3D in Echtzeit darstellen lassen. "Wir haben einmal probeweise die Playstation 3 angeschlossen und mussten unsere Jungs praktisch von der Konsole wegreißen", erzählt Jantzen lächelnd.

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