Prevero-Chef Alexander Springer

Geschäftsplanung per Excel-Sheet schmälert die Marge

03.05.2013

Was sich im Controlling ändern wird

Zahlreiche Kosten werden den Erfahrungen des prevero-Managers zufolge innerhalb des Unternehmens bei internen Projekten verursacht. "Oft fehlen Tools, die imstande sind, diese Projekte über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu verfolgen, inklusive der Kalkulation für die Mitarbeiter, ihre Skills etc.", bemängelt er. Projektmanagement-Tools griffen meist nur auf Projektebene, könnten aber kein übergreifendes Multi-Projekt-Controlling auf Ebene der Corporate Performance bieten.

In der Folge würden Abweichungen vom Forecast häufig nicht ausreichend berücksichtigt. "Es reicht nicht, ein Mal jährlich ein Budget zu machen. Denn in jeder Branche treten inzwischen immer größere Schwankungen in immer kürzeren Abständen auf.

Die Planungen entsprechend schnell zu verändern, gelingt nur dann, wenn das Tool auch vorausschauende Komponenten umfasst, also ein "predictive planning" erlaubt", erklärt Springer. "Je schneller Unternehmen auf diese Schwankungen reagieren und Anpassungen vornehmen können, desto höhere Margen lassen sich realisieren." Mit prevero sei dies möglich, weil in die Software neben Berechnungen auch Logiken integriert sind. "Somit sind rollierende Forecasts, die wegen der hohen Volatilität mehrmals, also vier bis zwölf Mal im Jahr stattfinden, keine große Herausforderung mehr. Und vor allem mit der gleichen Controllingmannschaft stemmbar, die zuvor nur einmal im Jahr die Übung des Budgeterstellens absolvieren musste", sagt Springer.

Die Ära der Excel-Sheets neigt sich dem Ende zu

CIOs werden angesichts der schnelleren Marktschwankungen das Controlling mit Excel-Files nicht mehr stemmen können. Excel als Planungstool habe ausgedient und tauge lediglich noch zur Darstellung der Ergebnisse, davon ist der Manager überzeugt.

Analysten des Marktforschungsinstituts Gartner zufolge wurde BI-Software bislang vorrangig zur Analyse vergangener Entwicklungen genutzt. Das werde sich ändern. BI-Lösungen würden künftig verstärkt benötigt, um Trends für die Zukunft zu ermitteln. "Der Markt zieht insgesamt spürbar an. Wir sind in den vergangenen Jahren im Schnitt zwischen 15 und 20 Prozent gewachsen", bestätigt der prevero-Chef. Er ist überzeugt, dass die Vorhersagbarkeit von Entwicklungen künftig über den Erfolg eines Unternehmens wesentlich entscheiden wird: "Es wird darum gehen, Blaupausen für die Zukunft zu entwerfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Das geht über das reine Berichtswesen weit hinaus und erstreckt sich auf den kompletten Lebenszyklus aller Projekte." (rb)

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