G Data TechDay 2021

Gin, Gefahrenabwehr und Gamification

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Seinen TechDay führte G Data 2021 erneut online durch – und hatte sich dafür nicht nur ein umfangreiches Programm, sondern auch ein paar Überraschungen für die Partner ausgedacht. Die reichten vom selbstgedrehten Pausenfilm im James-Bond-Stil bis zur abschließenden, gemeinsamen Gin-Verkostung.
Matthias Koll und Markus Koscielny führten die Partner durch das umfangreiche Programm bei G Data TechDay 2021.
Matthias Koll und Markus Koscielny führten die Partner durch das umfangreiche Programm bei G Data TechDay 2021.
Foto: Screenshot: ChannelPartner

Nach fünf Stunden vollem Programm hatten es sich die G-Data-Partner verdient: das Gin-Tasting mit G Data Vorstand Andreas Lüning und Peter Meinken, dem Inhaber der "Alte Drogerie Meinken". Ob dann alles, wie der lustige Spruch verspricht, "endlich alles einen Gin ergab", ist nicht dokumentiert. Spaß gemacht, hat es aber auf jeden Fall - dafür hatte G Data zuvor durch den großzügigen Versand von Testpakten gesorgt.

Vor dem Vergnügen und der Erklärung, was es mit dem "Mond von Wanne-Eickel" auf sich hat, stand aber die Arbeit. Los ging´s mit einer Begrüßung von G-Data-Vorstand Andreas Lüning und einigen einleitenden Worten zum Ablauf von den Presales-Mitarbeitern Matthias Koll und Markus Koscielny. Darauf tauchte Vertriebschefin Cornelia Lehle vor psychedlischem Hintergrund direkt tief in die jüngsten und die künftig geplanten Änderungen am "G Data Partnerweb" ein.

So können Partner nun zum Beispiel dort nicht nur Preise einsehen, sondern auch Angebote erstellen und als PDF für den weiteren Ablauf verwenden. Demnächst haben sie im Partnerportal zudem nicht mehr nur die in den kommenden drei Monaten ablaufenden Lizenzen im Blick, sondern können alle Lizenzen einsehen. Ebenfalls tieferen Einblick gewährt die neue Dokumentenübersicht, in der alle Rechnungen und deren jeweiliger Status angezeigt werden.

G Data Business-Lösungen 15.1

Rechtzeitig zum TechDay hatte G Data zudem Version 15.1 seiner Business-Lösungen freigegeben, Unternehmen mit einer gültigen Lizenz können kostenfrei wechseln. Neu darin ist unter anderem eine SIEM-Schnittstelle, damit sich die G-Data-Business-Lösungen auch Systeme für Security Information and Event Monitoring einbinden lassen. Den Anfang machen die weit verbreiteten Systeme Graylog und Splunk.

Außerdem hat der Hersteller den "Report Manager" überarbeitet. Ziel ist es, das interne Reporting für IT-Sicherheitsverantwortliche zu erleichtern. Sie erhalten nun per E-Mail regelmäßig alle wichtigen Informationen rund um die eingesetzten G-Data-Produkte, zum Beispiel die Anzahl der abgewehrten Angriffe. Die bereitgestellten Informationen und der Berichtsturnus lassen sich individuell definieren.

Ausblick auf "G Data 365"

Um einen Blick auf die kommenden Produktneuerungen zu werfen, holte Lehle sich Sascha Levölger zur Hilfe, der die B2B-Lösungen verantwortet. Der kündigte mit "G Data 365" eine neue Produktreihe an, die sich vor allem durch ihre Cloud-basierte Managementkonsole auszeichnet. Eine Live-Demo mit einem ersten Ausblick dazu gab es auch in einer der Breakout-Sessions. Das spontane Feedback der Partner dazu fiel weitgehend positiv aus und einige noch vorgeschlagene Erweiterungen sind dem Hersteller zufolge bereits in Arbeit, nur eben in der aktuellen Vorabversion noch nicht. Auch im Bereich MDM (Mobile Device Management) sehen die Partner noch Potenzial - aber auch da ist G Data bereits aktiv.

Außerdem stellte Levölger einige Verbesserungen im Umgang mit auftretenden Schwierigkeiten in der jeweils aktuellen Produktgeneration und der Kommunikation dazu vor. Zum Beispiel sollen Änderungen und Informationen bei G Data Help oder im G Data Partnerportal übersichtlicher zusammengefasst werden. Auch wird es künftig häufigere Updates geben. Damit folgt G Data dem in der gesamten Software-Branche um sich greifenden, durch Cloud-Anbieter ausgelösten Trend, statt der früher üblichen, großen Release-Wechsel in langem Abstand lieber kleinere, dafür aber häufigere Updates auszuliefern.

Nikolas Schran, der bei G Data für die Awareness Trainings zuständig ist, konnte insgesamt erfreuliche Zahlen zur Entwicklung des Bereichs vorlegen: Die Cyber Defense Academy habe inzwischen 26.000 Nutzer geschult, sei in über 40 unterschiedlichen Whitelabel-Varianten verfügbar und werde eifrig genutzt, wie die über 10 Millionen Minuten abgespielten Contents belegten. Partner sehen das Angebot auch durchaus positiv, wünschen sich aber teilweise einfachere Möglichkeiten, es mit anderen Security-Angeboten in Paketen zusammenzufassen. Außerdem wären ihrer Ansicht nach über das Training hinausgreifende, interaktive Elemente hilfreich, also etwa "Test-Mails" an Mitarbeiter, mit denen praktisch geprüft wird, ob die Inhalte verstanden wurden.

Neuerungen für die Cyber Defense Academy

Schran konnte schon einige in Aussicht stehende Neuerungen präsentieren. "Wir werden die Academy komplett neu anspinseln", versprach er. Vor allem werden die Angebote unterhaltsamer, bunter und interaktiver. Es wird auch mehr Videos statt langer Texte geben und Elemente, bei denen sich Nutzer in die Rolle eines Angreifers versetzen und echte Wahloptionen haben. Der Grund dafür: Was man selbst einmal gemacht hat, kann man sich besser merken.

G-Data-Vorstand Andreas Lüning (links) diskutiert beim Gin-Tasting zum Feierabend mit Andreas Meinken, dem Hersteller des speziell für den TechDay hergestellten "G Data Gins" auch darüber, warum immer mehr Menschen immer mehr Früchte in ihren Gin werfen - und ob das sinnvoll ist.
G-Data-Vorstand Andreas Lüning (links) diskutiert beim Gin-Tasting zum Feierabend mit Andreas Meinken, dem Hersteller des speziell für den TechDay hergestellten "G Data Gins" auch darüber, warum immer mehr Menschen immer mehr Früchte in ihren Gin werfen - und ob das sinnvoll ist.

Von der anfangs angebotenen Kursübersicht in Listenform ist G Data bereits abgekommen. "Das ist in Hinblick auf eine geleitete Lernwelt nicht sinnvoll", erklärte Schran. Noch besser werden soll es 2022: Dann erhalten Nutzer eine personalisierte Seite, sehen ihr "Experten"-Level und bekommen neben den verpflichtenden Kursen, zusätzliche, frei wählbare angeboten.

Die auf dem TechDay gezeigten ersten Einblicke empfanden Partner teilweise als zu simpel und zu verspielt. Aber vielleicht muss man auch bedenken, dass sich die Kurse nicht an Experten, sondern an die Nutzer in den Firmen richten, die unter Umständen sehr wenig Vorkenntnisse haben. Außerdem lassen sich immer auch anspruchsvollere, speziell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Lerninhalte einbringen - sowohl von Kunden als auch Reseller-Partnern.

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