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Green IT auf der Systems

13.10.2008
Umweltfreundliche Informationstechnologien sind für die Systems-Veranstalterin, die Messe München, 2008 das wichtigste Querschnittsthema. Es geht dabei um nachhaltiges Wirtschaften - mit Hard- und Software, Papier und Energie.

Umweltfreundliche Informationstechnologien sind für die Systems-Veranstalterin, die Messe München, 2008 das wichtigste Querschnittsthema. Es geht dabei um nachhaltiges Wirtschaften - mit Hard- und Software, Papier und Energie.

Umweltfreundliche Informationstechnologie ("Green IT") ist für die Systems 2008 das wichtigste Querschnittsthema.
Umweltfreundliche Informationstechnologie ("Green IT") ist für die Systems 2008 das wichtigste Querschnittsthema.
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Unter dem Stichwort "Green IT" diskutiert die IT-Branche vom 21. bis 24. Oktober 2008 in München verschiedene umweltschonende Ansätze wie das energieeffiziente Rechenzentrum, Potenziale der Virtualisierung und das Vermeiden von Elektroschrott. Die Messebesucher erwarten einige Vorträge, ein Executive Round Table sowie die Green IT-Angebot bei den Ausstellern. Auf der zweiten Deutschen Output-Management-Konferenz, die am 22. Oktober 2008 parallel zur Systems stattfindet, können sich Messebesucher über Ressourcen schonendes Druck-Management informieren.

Informationstechnologie verursacht genau so viel CO2-Ausstoß wie der weltweite Flugverkehr, so das Freiburger Öko-Institut. Ein neues ökologisches Bewusstsein angesichts des Klimawandels und steigende Energiepreise sind die Hauptfaktoren, die ökologische Aspekte in den vergangenen Monaten zu einem Kernthema der IT-Branche machten. Unter dem Begriff Green IT fassen Experten sämtliche Lösungen zusammen, die den Unternehmen zu einem umweltfreundlicheren IT-Betrieb verhelfen sollen, beispielsweise energieeffiziente Hardwarekomponenten, Server, Speicher-Systeme, PCs, Thin Clients sowie Software und Lösungen für Virtualisierung, Druck oder Dokumentenmanagement.

Auch Anbieter von Tele- und Online-Konferenzen sowie Outsourcing-Services versuchen, mit ihren Diensten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Energieintensive Geschäftsreisen werden reduziert und der redundante Betrieb von Hard- und Software wird vermieden. Eine aktuelle Studie der Experton Group belegt, dass derzeit rund 35 Prozent der deutschen Unternehmen bereit wären, Geld auszugeben, um den CO2 Ausstoß ihrer IT zu senken, ohne dass diese Investitionen sich notwendigerweise über geringere Kosten wieder amortisieren müssen. Das Marktforschungsinstitut erwartet für das Segment "Green IT" bis 2010 ein jährliches Wachstum von über 66 Prozent.

Sun, Kyocera-Mita und Rittal

Unternehmen, die sich für Green-IT-Angebote interessieren, offeriert die Systems einen Überblick über die wichtigsten Trends und Entwicklungen sowie Hilfe und Beratung bei einzelnen Ausstellern. Kyocera Mita beispielsweise (B2/454 und B1/550) setzt eigener Auffassung nach besonders langlebige Komponenten in allen Produkten ein und garantiert damit niedrigere Druckkosten und längere Wartungsintervalle. Sun Microsystems (B2/239, ChannelPartner.de berichtete) bietet mit seinen Thin-Client-Technologien eine Option, langfristig Energie zu sparen. Rittal (B3/102), ein Anbieter von Gehäuse- und Schaltschranktechnik, zeigt Lösungen zur Strom sparenden Klimatisierung von Rechenzentren.

Erster komplett klimaneutraler Messestand

Der Stand A2/207 der "Musterfirma" sollte von umweltbewussten Firmen besucht werden. Dort zeigt der Aussteller in diesem Jahr, wie sich Abläufe im Betrieb ökologischer und gesünder gestalten lassen. Auf dem Stand mit einer Fläche von insgesamt 670 Quadratmetern demonstrieren Fachleute, wie Mittelständler durch Strom sparende Hardware und Virtualisierung ihre IT energieeffizient betreiben können.

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