3Com-Deal geplatzt

Hacker-Angriff aus China auf US-Kongressleute

12.06.2008

Wie der "Tagesanzeiger" aus der Schweiz berichtet, soll Wolf aus Virginia auch beobachtet haben, dass nach einem Hacker-Angriff der Wagen eines chinesischen Vertreters zum Haus eines Dissidenten gefahren sei, um dieses zu fotografieren. Lynne Weil, Sprecherin des Auswärtigen Ausschusses zufolge sei auch ihre Stelle von Hackern aus China angegriffen worden.

US-Behörden untersuchen laut Tagesanzeiger auch bereits, ob bei einem Besuch des US-Handelsministers Carlos M. Gutierrez Chinesen versucht haben, Daten von einem Regierungscomputer zu kopieren, um somit ins Netz des Handelsministeriums zu gelangen.

Wie das US-Verteidigungsministerium vor einem Monat in einer Sitzung des Geheimdienstausschusses mitgeteilt hat, werde dessen Rechnernetz täglich mehr als 300 Millionen Mal von außen gescannt und angegriffen.

Sicherheitserwägungen und Politik spielten laut IDG News sicherlich auch eine Rolle, warum die Übernahme von 3Com durch eine Gruppe von Investoren einschließlich Bain Capital Partners und Chinas Netzwerkriesen Huawei Technologies geplatzt ist. Huawei verfüge bereits über 16,5 Prozent der 3Com-Anteile.

Der Ausschuss für ausländische Investitionen im US-Finanzministerium habe den Deal vor allem aus Gründen der nationalen Sicherheit abgelehnt, zumal das US-Verteidigungsministerium sehr viele 3Com-Produkte nutze und Huawei mit der geplanten Übernahme Zugriff auf die Produktspezifikationen erlangen würde. (kh)

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