Graumarktwächter schlagen zu

Händlerfalle Streckengeschäft

28.01.2009

Autorisierte Händler schützen

Bei Xerox gibt man sich zugeknöpft. Zum Fall Muenchen-toner.de will man sich nicht konkret äußern. Auch zur Herkunft der Ware gibt es keine Auskunft. Gegenüber ChannelPartner erklärt Peter Pichier, Head of Corporate Marketing bei Xerox, lediglich: "Die Durchführung von kontinuierlichen Testkäufen in Europa ist ein fester Bestandteil unserer Strategie zur Sicherung von Produktqualität und Kundenzufriedenheit." Im Wesentlichen wolle man mit dieser Vorgehensweise autorisierte Fachhändler und Distributoren unterstützen. Händlern rät er, Verbrauchsmaterial nur von "akkreditierten Distributoren" zu beziehen. Hier könne man darauf vertrauen, legal Qualitätsware zu erhalten. Welche Grossisten das sind, ist aber auf der Xerox-Website nicht zu finden.

Im Umgang mit Christian Meier war Xerox weit weniger zurückhaltend: Nachdem er sich mit seinem Fall an ChannelPartner gewandt hatte, wurde er von den Xerox-Anwälten unter Druck gesetzt, und die Einigung auf die 1.600 Euro Anwaltskosten wurde in Frage gestellt. Nach der Unterzeichnung der Unterlassungserklärung ist es nun aber bei dem reduzierten Betrag geblieben. Seinen Schaden von 3.000 Euro hat Muenchen-toner.de bei Supplies.24 eingefordert. "Die entstandenen Kosten wurden sofort in voller Höhe ersetzt", erklärt Büchl. "Wir selbst konnten eindeutig zuordnen woher wir den Artikel bezogen haben und haben diese Kosten, wie auch die bei uns angefallenen Kosten bei unserem Lieferanten geltend gemacht und erstattet bekommen".

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