Tests an Mäusen

Handystrahlung soll Alzheimer verhindern

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nach den Schreckensmeldungen über mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen von Handys haben jetzt Wissenschaftler des Florida Alzheimer's Disease Research Centre möglichen Nutzen der Strahlung gefunden. An Mäusen durchgeführte Tests legen nahe, dass Handys gegen Alzheimer schützen könnten. Die Strahlung der Telefone schien die Erinnerungen der Versuchstiere abzuschirmen. Derzeit werden weitere Frequenzen getestet, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Details der Studie wurden im Journal of Alzheimer's Disease veröffentlicht.

Nach den Schreckensmeldungen über mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen von Handys haben jetzt Wissenschaftler des Florida Alzheimer's Disease Research Centre einen möglichen Nutzen der Strahlung gefunden. An Mäusen durchgeführte Tests legen nahe, dass Handys vor Alzheimer schützen könnten. Die Strahlung der Telefone schien die Erinnerungen der Versuchstiere abzuschirmen. Derzeit werden weitere Frequenzen getestet, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Details der Studie wurden im Journal of Alzheimer's Disease veröffentlicht.

An den Tests nahmen 96 Mäuse teil, die großteils gentechnisch so verändert worden waren, dass sie, als sie älter wurden, in ihren Gehirnen über Beta-Amyloid Plaques verfügten. Diese gelten als ein Marker von Alzheimer. Der Rest der Tiere litt nicht an einer Demenz. Alle Tiere wurden sieben bis neun Monate lang zwei Stunden täglich einem elektro-magnetischen Feld ausgesetzt, das auch von einem Standardhandy abgegeben wird. Die Käfige wurden in gleichem Abstand rund um eine zentral positionierte Antenne aufgebaut, die ein Telefonsignal abgab.

Alzheimer-Mäuse bestehen Tests

Das Team um Gary Arendash berichtete, dass der Schutz dann gegeben war, wenn die Tiere als junge Erwachsene erstmals mit der Strahlung in Kontakt kamen und noch keine Anzeichen einer Einschränkung ihrer kognitiven Fähigkeiten feststellbar waren. Tatsächlich schnitten die Alzheimer-Mäuse in der Folge bei Tests zu Gedächtnis und Denkfähigkeit genauso gut ab wie alte Mäuse, die nicht an Demenz litten. Wurden ältere Tiere, die bereits Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hatten, der Strahlung ausgesetzt, verschwanden diese Beeinträchtigungen wieder.

Es werde jedoch noch dauern, bis die genauen Mechanismen, die hinter diesen positiven Auswirkungen stehen, erforscht seien, so die Forscher. Die kognitiven Vorteile einer Langzeitstrahlung seien aber real. Es dauerte jedoch Monate, bis die positiven Auswirkungen bei den Mäusen sichtbar wurden. Das lege nahe, dass es beim Menschen wahrscheinlich Jahre dauern würde. Die Wissenschaftler kommen laut BBC zu dem Schluss, dass elektro-magnetische Strahlung eine wirksame, nicht-invasive und medikamentenfreie Möglichkeit zur Behandlung von Alzheimer sein könnte.

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