Hebelwirkung für gelingende Nachfolge und Übernahme

28.02.2007
Von Keil 

Hier können manche M&A-Berater weiterhelfen, freilich nicht alle. Neben den verschiedenen Fördermitteln für Gründer stehen nichtbankgebundene Kapitaltöpfe zur Verfügung. "Nahezu jeden Tag rufen mich Investoren an und wissen nicht, wohin mit ihrem Geld. Sie fragen mich dann immer, ob ich nicht eine Investitionsmöglichkeit wüsste", berichtet Dr. Horst Werner, einer der erfolgreichsten Anwälte der Finanzberatungsbranche für Mezzaninekapital. Wenn ein solcher Fachmann mit einem M&A-Berater aus der IT-Branche zusammenarbeitet, wird ein Unternehmenstransfer realistischer gelingen, als wenn keine solchen Voraussetzungen vorhanden sind.

ITK-Specials

In der ITK-Branche kennen sich die Akteure untereinander. Für M&A-Vorhaben stellt sich dies mitunter als ausgesprochen hinderlich dar. Wenn im Vorfeld der eigentlichen Verhandlungen ein neutraler Berater recherchiert und erste Gespräche führt, steigen die Erfolgsaussichten erheblich. Man denke an die Planung der Übernahme eines Mitbewerbers. In aller Nüchternheit ist zuzugeben, dass dies täglich irgendwo auf der Welt so stattfindet. Aber auch harmlosere Aktionen können besser von einer neutralen Person eingefädelt werden, als wenn sich der Auftraggeber sofort zu erkennen gäbe. Das hat weder etwas mit Feigheit vor dem Feind zu tun, noch mit krimineller Energie. Es ist einfach klug und strategisch sinnvoll, das Visier erst später hochzuklappen. Wo die Grenzen der Heimlichkeiten erreicht sind, weiß ein integerer M&A-Berater einzuschätzen. Die ITK-Branche zählt nach einer Umfrage des Magazins "Finance" zu den aktivsten Käu-fern/Verkäufern, gefolgt von Banken, Maschinenbau und Automobilindustrie. Geht es um die Durchführung von Unternehmenstransfers, so ist es Unternehmern unbenommen, allein zu handeln, doch die Einschaltung von Beratern rechnet sich. Manche Deals kämen ohne sie nicht zustande. (Dieter W. Keil/mf)

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