Touch Wood

Holz-Handy in begrenzter Stückzahl

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Aus Zypressenholz ist das Gehäuse eines neuen Handy-Modells von Sharp gefertigt. Umweltfreundlichkeit steht damit an oberster Stelle.
Umweltfreundliches Handy: "Touch Wood" von Sharp bei NTT DoCoMo
Umweltfreundliches Handy: "Touch Wood" von Sharp bei NTT DoCoMo

Der japanische Mobilfunker NTT DoCoMo hat seine Handy-Winterkollektion vorgestellt, zu der auch das "Touch Wood" zählt. Bei dem von Sharp hergestellten Modell handelt es sich um ein Gerät, das mit Zypressenholz ein ebenso ungewöhnliches wie umweltfreundliches Gehäusematerial nutzt. Zudem wartet das Gerät mit einem 3,4-Zoll-Touchscreen, 5-Megapixel-Kamera und schnellen HSDPA-Downloads auf. Ab Februar oder März 2011 wird das Touch Wood in begrenzter Stückzahl (15.000 Geräte) verkauft.

Mit der Vorstellung wird ein Konzept Realität, das NTT schon vor über einem Jahr präsentiert hatte. Im Gegensatz zum damaligen kantigen Prototypen präsentiert sich das Touch Wood nun ergonomisch geformt. Nach wie vor wird Holz auf forstwirtschaftlichen Ausdünnungsverfahren für das Gehäuse des 130 Gramm schweren Modells genutzt.

Technisch ist das Touch Wood ein etwas zweischneidiges Schwert. Die Bildschirmauflösung von 480 x 854 Pixel kann sich ebenso sehen lassen wie die Standby-Zeit von über 19 Tagen. Zudem verspricht das Gerät mit HSDPA-Downloadraten von bis zu 7,2 Mbit/s für das mobile Surfen. Allerdings verzichtet das Modell laut Produktdatenblatt auf eine WLAN- oder Bluetooth-Unterstützung. Trotz 5,3-Megapixel-Bildsensor kann die Kamera auch keine HD-Videos aufnehmen.

NTT DoCoMo positioniert das Touch Wood jedenfalls als sehr umweltfreundliches Handy. Neben dem Holzgehäuse bietet es beispielsweise einen energiesparenden Öko-Modus. Das Geräteinnere sollte auch frei von PVC und bromierten Flammschutzmitteln sein, denn Hersteller Sharp verzichtet nach eigenen Angaben bei allen Handys für den japanischen Markt auf diese Materialien. Wie es mit anderen giftigen Chemikalien aussieht, ist allerdings fraglich. Das Unternehmen rangiert in der aktuellen Version des Greenpeace Guide to Greener Electronics nur im Mittelfeld. (pte/tö)

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