HP möbelt Unix-Geschäft auf

20.02.2007
Um seinem Unix-Geschäft neuen Schwung zu geben, hat Hewlett-Packard (HP) jetzt die Version Version 3 of HP-UX 11i veröffentlicht sowie zwei Itanium-basierende Blade-Server vorgestellt.
HPs Itanium-Blade 860c.
HPs Itanium-Blade 860c.

Um seinem Unix-Geschäft neuen Schwung zu geben, hat Hewlett-Packard (HP) jetzt die Version Version 3 of HP-UX 11i veröffentlicht sowie zwei Itanium-basierende Blade-Server vorgestellt.

Dass HP etwas für sein Unix-Geschäft tun muss, um gegenüber den Konkurrenten IBM (AIX) und Sun (Solaris) nicht weiter Marktanteile zu verlieren, ist bekannt und wurde in den letzten Monaten von der Firma auch betont. Wenn auch im Zusammenhang mit der großangelegten Software-Initiative "HP Software", die von dem Systemmanagement-Werkzeug "Openview" und den Geschäftsprozess-Tools der zugekauften Mercury Interactive angeführt werden soll, wobei deren Namen verschwinden werden.

Die neue UX-Version führt laut HP bedeutend schneller Applikationen aus als die Vorgängerversion. Bei Java-Applikationen spricht HP von rund 30 Prozent, bei anderen, etwa SAP, von 20 bis 25 Prozent.

Möglich macht dies ein neu programmiertes I/O-Subsystem. Es arbeitet jetzt mit multiplen Datenwegen für I/O-Prozesse, so dass Prozesse nach Lastumfang variabel verteilt werden können. Auch das Speichersubsystem trägt das Seine zur Beschleunigung bei. Für das nun 100.000 TB Speicher adressierende System schrieb HP neue Compiler, die laut Firmenangaben Threads drei- bis viermal schneller bearbeiten als bisher. Allerdings kommen diese Vorteile allein auf Itanium-Rechnern wirklich zum Tragen. Die hauseigenen, ab nächstem nicht mehr gebauten PA-Risc-Rechner bleiben langsamer.

Des Weiteren ermöglicht UX, Applikationen Ressourcen automatisiert zuzuteilen. Damit sollen sowohl dem Ausfall von Hardware vorgebeugt werden als auch unterschiedliche Kapazitäten berücksichtigt werden können. In diesem Zusammenhang neu ist HPs Idee, der Preis eines Servers richte sich nach der tatsächlichen Lastanforderung. Sollte der Kunde eine Serverkonfiguration erwerben, die für Spitzenlasten ausgelegt ist, bezahlt er dennoch nur soviel, wie Prozessoren und Speicher im normalen Betrieb nutzen. Spitzengebühren muss er dann fallweise zahlen.

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