Produktion in Singapur gestoppt

Indischer Großkonzern will Motorola-Handysparte

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Dhoot zufolge wurde das Übernahmeinteresse des indischen Elektronikkonzerns nicht mit der Unternehmensführung bei Motorola abgesprochen. Diese erfüllt mit der geplanten Abspaltung Forderungen der eigenen Aktionäre. An Marktanteilen liegt Motorola mittlerweile nur noch auf dem dritten Platz hinter Nokia und Samsung - Tendenz fallend. Allein im vierten Quartal des Vorjahres schrumpften die Einnahmen aus der Handysparte um 38 Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar. Ebenso brach der Umsatz um mehr als sechs Mrd. Dollar ein. Neben dem Handy-Geschäft steht Motorola auf weiteren Standbeinen wie der Ausrüstung von Breitbandnetzen, der Bereitstellung von Kommunikationstechnik an Unternehmen und dem Geschäft mit TV-Set-Top-Boxen.

Abseits der Übernahmeinteressen wurde heute, Mittwoch, bekannt, dass Motorola seine Handyproduktion in Singapur bis zum Jahresende einstellen wird, wie eine Sprecherin des Unternehmens bestätigt. Gleichzeitig kommt es zu einem Stellenabbau von 700 Mitarbeitern. Der Konzern sei im Rahmen des umfangreichen Kostensparprogramms, das Ausgaben in Höhe von rund 500 Mio. Dollar reduzieren soll, zu dieser Entscheidung gelangt. (pte)

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