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Insolvenzen: Ende des Rückgangs 2008

03.12.2007

Branchen 2007: Dienstleistungsgewerbe stark gefährdet

An der Spitze der Insolvenzskala steht 2007 weiterhin der Dienstleistungsbereich mit 14.430 Pleiten, also rund der Hälfte aller Unternehmensinsolvenzen. Danach folgen der Handel mit 5.900 Fällen (21 Prozent) und das Baugewerbe mit 5.300 (19 Prozent). Am deutlichsten macht sich die konjunkturelle Entspannung im Verarbeitenden Gewerbe bemerkbar, welches mit 2.400 Fällen nur 8 Prozent aller Unternehmensinsolvenzen verzeichnet.

Trotz der günstigen Entwicklung bleibt die Insolvenzhäufigkeit im Baugewerbe mit 164 Fällen je 10.000 Unternehmen 2007 jedoch wesentlich höher als in den anderen Branchen, die auf Werte von 88 (Dienstleistungen), 87 (Verarbeitendes Gewerbe) und 84 (Handel) kommen. Im Durchschnitt aller Wirtschaftszweige liegt die Insolvenzhäufigkeit 2007 bei 94 Fällen je 10.000 Unternehmen.

Bezogen auf die Rechtsformen prognostizieren die Experten von Euler Hermes bei den "Personen und Kapitalgesellschaften" 2007 insgesamt rund 14.000 Insolvenzen und bei der Gruppe "Kleingewerbe, Freie Berufe, Einzelunternehmen" 14.500 Fälle.

Bundesländer 2007: Hamburg auf vorderem Rang

Mit 112 Fällen je 10.000 Unternehmen ist die Insolvenzhäufigkeit im Osten weiterhin wesentlich höher als im Westen mit durchschnittlich 89 Fällen. Die höchste Quote hat Sachsen mit 136, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 132 und Nordrhein-Westfalen mit 126.

Die niedrigsten Werte weist Baden-Württemberg auf mit 52, danach folgen Bayern (72) und Thüringen (73). Hamburg liegt mit einem Wert von 74 noch im vorderen Feld des Ländervergleichs.

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