Insolvenzen mit Mezzanine-Kapital vermeiden

12.12.2006

Neben einem konsequenten Forderungsmanagement, dass dabei hilft, die Verluste für Unternehmen zu verringern und zumindest einen Teil der Forderungen erfüllt zu bekommen, müssen Unternehmen deshalb vor allem rechtzeitig für eine ausreichende Kapitalausstattung bzw. Liquidität zu sorgen. "Im Hinblick auf die Bonitätsanforderungen der Banken ist ein deutlich erhöhtes Maß an Eigenkapital erforderlich, um bestehende Kreditlinien zu halten und neue Kredite zu erhalten", ergänzt der Göttinger Rechtsanwalt. "Nur auf diese Weise können die Unternehmen verhindern, dass sie selbst Opfer einer Insolvenz werden." Die Steigerung der Eigenkapitalquote erhöht die Bonität, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, reduziert in Zeiten hoher Forderungsausfälle die Insolvenzgefahr.

Um die Eigenkapitalausstattung zu verbessern und künftig im Wettbewerb bestehen und wachsen zu können, müssen mittelständische Unternehmen deshalb verstärkt alternative Finanzierungsformen nutzen. Insbesondere mit mezzaninen Finanzierungsinstrumenten wie Genussrechten kann einem Unternehmen frische Liquidität zugeführt werden, die bei entsprechender Gestaltung als bilanzieller Eigenkapitalersatz gilt, ohne dass den Kapitalgebern Stimmrechte eingeräumt werden müssen. Die Kapitalausstattung wird verbessert und die Chance auf eine ergänzende Fremdfinanzierung zu angemessenen Konditionen steigt. Aus diesen Gründen entscheiden sich immer mehr Unternehmen für eine Erhöhung des Eigenkapitals mittels einer Mezzanine-Finanzierung. Mit einer soliden Eigenkapitalausstattung sind diese Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. (mf)

Zur Startseite