Wegen Allokation bei Festplatten

Intel muss seine Prognose um eine Milliarde Dollar runterschrauben

13.12.2011

Tablet-Computer oder Smartphones kommen ohne Festplatten aus und nutzen stattdessen sogenannten Flash-Speicher. Anders als bei Festplatten fehlen dort bewegliche Teile, die durch ständige Erschütterungen beschädigt werden könnten. Überdies ist Flash-Speicher kompakter. Dafür bieten Festplatten mehr Speicherplatz zu einem geringeren Preis.

Die Flut in Thailand hatte den Engpass bei Festplatten ausgelöst. In dem Land wird viel Elektronik hergestellt. Auch Kamerahersteller wie Nikon und selbst Autobauer hatten unter Produktionsausfällen gelitten. Ein Ausweichen auf andere Anbieter ist bei Festplatten fast unmöglich: Es gibt nach zahlreichen Übernahmen und Fusionen nur noch eine Handvoll Hersteller.

Marktforscher warnen bereits seit Monaten vor einer Knappheit. Die Preise waren zwischenzeitlich schon gestiegen. Festplatten stecken neben Computern auch in einer Reihe von Unterhaltungselektronik-Geräten, etwa in digitalen Videorekordern oder in Spielekonsolen.

Nach Ansicht von Intel wird es noch bis ins erste Quartal zu Engpässen kommen. Erst danach werde sich die Situation entspannen und die Computerhersteller würden ihre Lager wieder aufstocken, lautet die Erwartung des Chipriesen. (dpa/cm)

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