ITscope auf dem c.m.c.-Kongress

Automatisierte, distributorenübergreifende Beschaffung

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Mit der ITscope B2B Suite können Systemhäuser über ein zentrales System 3 Millionen ITK-Artikel von bis zu 370 Lieferanten an B2B-Kunden verkaufen. Wie das System in der Praxis funktioniert, ist bei c.m.c. am 20. Februar 2020 in München live zu erleben.

ITscope treibt den Umbau von der reinen Vergleichsplattform für den Handel zur vollständigen Handelsplattform weiter voran. So lassen sich auch Projekte direkt über ITscope abwickeln und Artikel zu Sonderkonditionen bestellen. Die Karlsruher sind aber noch einen großen Schritt weiter gegangen und ermöglichen es Systemhäusern und IT-Dienstleistern, für ihre Firmenkunden individuelle Shops einzurichten.

"Nutzer unserer B2B Suite können sich auf ihre eigentliche Stärke konzentrieren: Die persönliche, individuelle Beratung des Kunden und die Pflege von soliden, langfristigen Partnerschaften", erklärt Benjamin Mund, Mitbegründer und Geschäftsführer von ITscope.
"Nutzer unserer B2B Suite können sich auf ihre eigentliche Stärke konzentrieren: Die persönliche, individuelle Beratung des Kunden und die Pflege von soliden, langfristigen Partnerschaften", erklärt Benjamin Mund, Mitbegründer und Geschäftsführer von ITscope.
Foto: ITScope

Über diese Shops aufgegebene Bestellungen lassen sich automatisch an die Distribution weiterleiten. Dabei werden die relevanten Produkt- und Bestelldaten automatisch sowohl ins ERP-System des Systemhauses als auch in die Systeme der Kunden überführt.

Die ITscope B2B Suite ermöglicht somit den Zugriff auf über 370 Lieferanten und mehr als drei Millionen ITK-Artikel, aus denen die Systemhäuser mit wenigen Klicks kundenspezifische Portfolios zusammenstellen können. Den Kunden der Systemhäuser steht damit eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, ihre Beschaffung zu optimieren und Systemhäuser erhalten ein hilfreiches Werkzeug, um Kunden enger an sich zu binden.

Nach der Anmeldung sieht jeder Kunde des Systemhauses, das die B2B Suite von ITscope nutzt, seine eigenen Produkte und Preise.
Nach der Anmeldung sieht jeder Kunde des Systemhauses, das die B2B Suite von ITscope nutzt, seine eigenen Produkte und Preise.
Foto: ITscope

Neben umfangreichem Bildmaterial, Herstellerdatenblättern und detaillierte Produktinformationen mit Referenzen auf Zubehör bietet die ITscope B2B Suite auch Möglichkeiten zur Anbindung externer E-Procurement-Systeme der Kunden. Dadurch können Einkäufer Bestellungen beim Systemhaus wahlweise in ihrem Beschaffungsportal oder über die Oberfläche ihres gewohnten E-Procurement-Systems tätigen.

Über das Backend der ITscope B2B Suite lassen sich von den Systemhausmitarbeitern Lieferanten, Produktgruppen und Produkte intuitiv und schnell anlegen.
Über das Backend der ITscope B2B Suite lassen sich von den Systemhausmitarbeitern Lieferanten, Produktgruppen und Produkte intuitiv und schnell anlegen.
Foto: ITscope

"Sortimente lassen sich über unser neues Tool einfach und flexibel per Klick zusammenstellen. Da muss niemand aus der IT komplizierte Setups vornehmen. Jeder Vertriebsmitarbeiter kann individuell für seinen Kunden oder Kundengruppen einstellen, welche Produkte im Sortiment sein sollen und von welchen Lieferanten diese bezogen werden", erklärt Benjamin Mund, Mitbegründer und Geschäftsführer von ITscope. "Typische Business-Setups wie 'Monitore von Dell, PCs von Fujitsu und Drucker von HP etc.' können so ganz einfach nachgebildet werden."

Individuelle Festpreise und Margenregeln möglich

Zusätzlich zu den Artikeln, auf die über ITscope bei der Distribution zugegriffen werden kann, lassen sich auch eigene Produktlisten, Produktvarianten oder Service-Leistungen abbilden. Das können etwa selbst konfigurierte PC-Systeme, Bundles oder auch mit dem Kunden vereinbarte Service-Pakete sein. Außerdem sind individuell vergebene Festpreise, mehrere Margen-Regeln sowie Domain, Logo und Design je Kunde definierbar.

Lesetipp: ITscope-Marktbarometer Q3/2019 - Die meistgesuchten Produkte im IT-Channel

Bestellungen der Kunden können automatisch oder nach einer manuellen Prüfung durch einen Mitarbeiter des Systemhauses an die Distribution weitergeleitet werden. Welche Variante greift, lässt sich je nach Kunde oder Kundengruppe festlegen. Systemhäuser müssen also nicht mehr alle Bestellungen selbst entgegennehmen und dann an die Grossisten weiterleiten. Im Gegensatz zu B2B-Shop-Systemen einiger Distributoren, bei denen nur ein Lieferant hinterlegt ist, profitieren Systemhäuser bei ITscope von der Möglichkeit, in einem Auftrag Waren bei mehreren Distributoren gleichzeitig zu bestellen.

Erdal Batu, Geschäftsführer des Bielefelder Systemhauses Macsystems, gehört zu den ersten Unternehmern, die die ITscope B2B Suite für ihre Kunden anbieten werden.
Erdal Batu, Geschäftsführer des Bielefelder Systemhauses Macsystems, gehört zu den ersten Unternehmern, die die ITscope B2B Suite für ihre Kunden anbieten werden.
Foto: Macsystems

Die ITscope B2B Suite sorgt auch für die Übertragung wichtiger Bestelldaten in das ERP-System. "Quasi jedes Systemhaus setzt eine Warenwirtschaft ein, mit deren Hilfe Bestellungen verwaltet und Rechnungen gestellt werden", weiß Benjamin Mund. Sehr häufig müssten jedoch Produkt-, Auftrags- und Bestelldaten von Mitarbeitern händisch in das System eingepflegt werden. "Da geht viel Zeit verloren, die viel besser in die Kundenberatung investiert wäre, als in solch manuelle Abläufe. Daher haben wir in den letzten Jahren den Ausbau von Anbindungen zu gängigen Branchen-ERPs wie SITE, c-entron oder Systemhaus.One aktiv vorangetrieben", so Mund. Dazu setzt ITscope auf die offene API im OpenTrans-Format.

Weitere Ausbaustufen in der Entwicklung

Derzeit implementieren im Rahmen von Pilotprojekten rund 20 Systemhäuser die ITscope B2B Suite. Eines davon ist Macsystems aus Bielefeld. Dessen Geschäftsführer Erdal Batu berichtet: "Wir arbeiten aktuell aktiv und eng mit ITscope zusammen, um die Funktionen der B2B Suite weiter auszubauen. Ziel ist es, in den kommenden Wochen die ersten Kundenbestellungen über ITscope abzuwickeln. Dann können unsere Kunden endlich lieferantenübergreifend bei uns einkaufen."

Parallel arbeitet ITscope bereits an weiteren Möglichkeiten der Individualisierung. Dazu gehört die kleinteiligere Anpassung selbst angelegter Kategorien sowie die Farbgebung der B2B-Shops und des Bestellprozesses entwickelt. Die ITscope B2B Suite ist ab sofort verfügbar. Interessenten können sich über vertrieb@itscope.de mit dem Anbieter in Verbindung setzen.

Einsatz in der Praxis

Wie das System in der Praxis funktioniert, wird das Unternehmen beu c.m.c. am 20. Februar 2020 in München zeigen.

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