Jährlich werden 150.000 Praktikanten übernommen

08.05.2007

Fast die Hälfte der übernommenen Praktikanten ist zwischen 30 und 40 Jahre alt, ein großer Teil jünger (40 Prozent) und nur wenige sind älter (15 Prozent). Für die Jüngeren ist das Praktikum überwiegend eine Station zwischen Ausbildung und fester Stelle. Die mittleren Jahrgänge waren vorher meist arbeitslos oder anderswo beschäftigt.

Insgesamt waren 35 Prozent der eingestellten ehemaligen Praktikanten unmittelbar vor der Einstellung arbeitslos. Der relativ hohe Anteil kann auch mit Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen zusammenhängen, die vielen Arbeitslosen von den Arbeitsagenturen angeboten werden. Sie finden häufig in Betrieben statt und werden möglicherweise von diesen als Praktika eingestuft.

Kleine Betriebe stellen häufiger ehemalige Praktikanten ein

Am häufigsten stellen kleine Betriebe über Praktika ein. 3,6 Prozent aller Einstellungen kommen hier auf diesem Weg zustande. In den mittleren Betrieben mit 50 bis 500 Beschäftigten ist dies bei 1,5 Prozent, in den großen Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten bei 0,9 Prozent aller Einstellungen der Fall. Auffällig ist zudem: In Ostdeutschland wird dieser Weg öfter beschritten als in Westdeutschland (3,2 Prozent bzw. 2,1 Prozent der Stellenbesetzungen).

Die gesamte Studie ist unter http://doku.iab.de/kurzber/2007/kb0707.pdf abrufbar. (mf)

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