Jobo Giga One: Mobiler Bilderspeicher im Test

07.11.2005

Praxis

Das Giga One - im Test mit einer 30-GB-Festplatte ausgerüstet - macht einen ausgesprochen robusten Eindruck und ist mit rund 260 Gramm recht leicht. Die Speicherkarten-Slots für unterschiedliche Kartentypen sind auf der Stirnseite und den beiden Seiten des Geräts verteilt. Über sie lassen sich von praktisch allen gängigen Speicherkarten-Typen Daten auf das Giga One kopieren. An der unteren Schmalseite befinden sich Anschlüsse für ein USB-Kabel und das Netzteil sowie eine LED, die während des Ladens den Zustand des Akkus anzeigt (rot = wird geladen, grün = Akku ist voll). Auf der Frontseite informiert ein blau beleuchtetes Display über die noch freie Kapazität der Festplatte, Akkuzustand und Kopiervorgänge. Über eine Taste an der linken Seite lässt sich das Gerät ein- und ausschalten, eine zweite Taste startet den Kopiervorgang.

Schnelligkeit

Jobo gibt die Transfergeschwindigkeit mit 2,5 MB/s an. Mit einer 2 GB großen CF-Karte (Sandisk Ultra II) wird dieser Wert exakt erreicht: Die komplette Karte ist in rund 13 Minuten auf die Giga-One-Festplatte geschrieben. Bei einem 1 GB großen Microdrive sinkt die Kopiergeschwindigkeit auf rund 2,2 MB/s. Etwas gemächlicher geht es mit einer 512 MB großen xD-Speicherkarte zu. Diese benötigt über fünf Minuten für einen Kopiervorgang, was einer Geschwindigkeit von etwa 1,6 MB/s entspricht. Zum Vergleich: DIP gibt für das - ungleich teurere - Wiesel XP Übertragungsraten von bis zu 8 MB/s an. Diese Geschwindigkeit wird allerdings nur mit extrem schnellen CF-Karten wie der Sandisk "Ultra II" oder "Extreme III" erreicht.

Das Giga One legt den Inhalt jeder kopierten Karte w in einem eigenen Ordner ab, dessen Name aus dem Kartentyp und einer vierstelligen Zahl besteht (also zum Beispiel "CF_0001" oder "SD_0001"). Eine etwas hektisch anmutende Animation "fliegender Ordner" begleitet den Kopiervorgang auf dem Display. Unschön: Das Datenvolumen der 2-GB-Speicherkarte wird nicht korrekt dargestellt. Obwohl sich auf der Karte knapp 1.9 GB an Daten befinden, ist auf dem Display "999 MB" zu lesen. Ebenso fehlerhaft ist die Anzeige der Restkapazität. Sie verringert sich angeblich nur um 1 GB - obwohl fast 2 GB an Daten auf die Festplatte kopiert wurden. Erst nachdem der Akku neu geladen war, stimmte die Anzeige der Restkapazität wieder. Da es keine Möglichkeit gibt, den Kopiervorgang zu überprüfen oder die sich die Datenstruktur auf der Festplatte anzusehen, muss der Nutzer also hoffen, dass trotz der fehlerhaften Anzeige alle Daten korrekt kopiert werden. In unserem Test war dies in der Tat der Fall.

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