Jobo Giga One: Mobiler Bilderspeicher im Test

07.11.2005

Ausdauer

Was die Akkukapazität angeht, stapelt Jobo tief. Nach den Angaben des Unternehmens reicht eine Akkuladung gerade einmal für 3,6 GB. Im Test ließ sich die 2-GB-Speicherkarte jedoch fast sechs Mal kopieren, bevor dem Akku der Saft ausging. Pro Akkuladung konnten wir also mehr als 10 GB übertragen. Bevor der Strom alle ist, beendet das Giga One den Kopiervorgang kontrolliert, so dass keine Formatierungs- oder Dateifehler auftreten. Da der Nutzer aber keine Möglichkeit hat, den Dateistand auf der Festplatte einzusehen oder den Kopiervorgang an der Stelle des Abbrechens neu aufzunehmen, muss er die zuletzt kopierten Daten nach Laden des Akkus wohl oder übel erneut kopieren.

Anschlüsse

Über die USB-2.0-HiSpeed-Schnittstelle und das mitgelieferte Kabel lässt sich das Giga One an einen Rechner anschließen und als externe Festplatte nutzen. Sowohl unter Windows 2000 als auch unter Mac OS X 10.4 funktionierte dies problemlos. Praktisch, aber auch etwas verwirrend: unter Windows legt das Giga One automatisch drei "Wechseldatenträger" für die drei Kartenslots an. So erhält man vom Rechner aus direkten Zugriff auf eingesteckte Speicherkarten und kann die Platte als Kartenleser einsetzen. Die eigentliche mobile Festplatte wird als "lokaler Datenträger" in den Verzeichnisbaum eingehängt. Unter Mac OS X tauchen die Speicherslots als eigene Laufwerke dagegen nur dann auf, wenn tatsächlich eine Speicherkarte eingesteckt ist.

Fazit

Wer einen preiswerten mobilen Bildspeicher sucht, ist mit dem Jobo Giga One gut beraten. Kapazität, Schnelligkeit und Akkulaufzeit gehen für den Preis von rund 140 Euro voll in Ordnung. Ärgerlich ist die fehlerhafte Anzeige bei Speicherkarten mit mehr als 1 GB Fassungsvermögen. Hier bleibt dem Nutzer nur die Hoffnung, dass seine Daten dennoch geschrieben wurden. Wenig praktisch ist außerdem der fest eingebaute Lithium-Akku. Geräte, die mit handelsüblichen Mignon-Akkus betrieben werden können, sind flexibler einsetzbar. Wer längere Zeit ohne externe Stromversorgung auskommen muss, kann hier mit zusätzlichen Akkus oder Batterien für längere Laufzeiten sorgen. (haf)

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