Produktionskiller E-Mail, Facebook & Co.

Kommunikation kostet Millionen



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.

Die Ergebnisse im Detail

In 43 Prozent der Fälle sind nicht IT-bezogene Aktivitäten wie Telefonate, Gespräche mit Kollegen oder kurzfristig anberaumte Besprechungen für die Arbeitsunterbrechung verantwortlich.

23 Prozent nennen die Bearbeitung von E-Mails als Grund für eine Unterbrechung ihrer Arbeit. In 10 Prozent der Fälle ist das Umschalten zwischen verschiedenen Programmfenstern für die Ablenkung verantwortlich, während sich 9 Prozent durch Facebook, 6 Prozent durch Instant Mesaging, 5 Prozent durch Textnachrichten und 3 Prozent durch eine Web-Suche ablenken lassen (Mehrfachnennungen möglich).

Mehrere Geräte auf dem Schreibtisch verstärken das Problem. 65 Prozent der Beragten nutzen bis zu drei zusätzliche Monitore und/oder mobile Endgeräte parallel zum Bildschirm ihres eigentlichen Arbeitsrechners.

Anwender verlieren im Durchschnitt 2,5 Stunden pro Woche bei der Suche nach Dokumenten. Das entspricht einem Schaden von fast 4.000 Dollar pro Jahr. 76 Prozent der Befragten suchen dabei zunächst in ihrem E-Mail-Postfach, weitere beliebte Suchorte sind der eigene Rechner (69 Prozent), der File Server (52 Prozent), gemeinsam genutzte Arbeitsbereiche (34 Prozent), portable Speichermedien (18 Prozent) und / oder Cloud Storage (9 Prozent, Mehrfachnennungen möglich).

Im Durchschnitt verschickt ein Nutzer zwei oder mehr Dokumente pro Tag per E-Mail an durchschnittlich fünf Adressaten und erhöht so das per E-Mail versandte Aufkommen um bis zu 50 Dokumente pro Woche.

Neben dem reinen Produktionsausfall leiden Leistungsfähigkeit und Qualität unter der Ablenkung, 33 Prozent der Befragten haben demnach Schwierigkeiten, produktiv zu arbeiten, 25 Prozent mangelt es an Zeit für tieferes und kreatives Nachdenken, 21 Prozent fühlen sich von der Informationsflut überfordert, 10 Prozent verpassen deshalb Abgabetermine und 5 Prozent haben sogar Aufträge oder Kunden verloren (Mehrfachnennungen möglich).

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