Name verschwindet

Konica-Minolta gliedert Systemhaus ECS komplett ein

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die ECS Büro- und Datentechnik ist Geschichte. Zum 1. Oktober ist die Konica-Minolta-Tochter komplett mit dem Gesamtkonzern verschmolzen worden. Das Sage-Geschäft der ECS wurde abgegeben.

Das Weilheimer Systemhaus für Büro- und Datentechnik, ECS, ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 komplett mit der Konica Minolta Business Solutions GmbH verschmolzen worden. ECS war bereits seit 1998 eine hundertprozentige Tochter des Konzerns.

Die ECS-Standorte in Weilheim und Kempten werden in die Konica Minolta Business Solution integriert, der Firmenname verschwindet.
Die ECS-Standorte in Weilheim und Kempten werden in die Konica Minolta Business Solution integriert, der Firmenname verschwindet.
Foto: ECS Büro- und Datentechnik

Mit Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister wird die Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH in alle Rechte und Pflichten der ECS Büro- und Datentechnik GmbH eintreten und die Geschäftstätigkeit unter eigener Firmierung fortführen. Zudem soll im Rahmen eines Kaufvertrages das IT-Geschäft der ECS in die Konica Minolta IT Solutions GmbH transferiert werden. Die Konica Minolta IT Solutions ging 2015 aus dem Systemhaus Raber+Märker hervor, das 2013 nach einer vorherigen Mehrheitsbeteiligen schließlich komplett übernommen wurde.

In einem Schreiben an die Kunden versichert Konica Minolta, dass die ECS-Standorte in Weilheim und Kempten "in gewohnter Qualität" erhalten bleiben. Branchenkenner sprechen allerdings von Entlassungen am Standort Weilheim, der Zwangsversetzung von Mitarbeitern in die Münchener Konica-Minolta-Niederlassung in Feldkirchen sowie dem Verkauf der Sage-Abteilung.

Geschäftsführer Steffen Leibnitz geht

Auf ChannelPartner-Anfrage äußert sich der Konzern nicht klar zum Stellenabbau. "Im Rahmen der Verschmelzung der ECS Büro- und Datentechnik GmbH auf Konica Minolta, wurden die Standorte Weilheim und Kempten in die Konica Minolta Vertriebsstruktur integriert und werden mit der gewohnten Leistungsqualität fortgeführt. Mit dieser Maßnahme haben wir im Sinne unserer Kunden das Know-how und Spezialisten-Wissen von Konica Minolta weiter gebündelt, unser Portfolio gestrafft und werden Synergieeffekte zukünftig verstärkt nutzen. Damit unterstützen wir unsere Kunden noch effektiver, die weiterhin auf uns als Ihr zuverlässiger Partner vor Ort vertrauen können", heißt etwas nebulös in der Stellungnahme.

Im Impressum der noch erreichbaren ECS-Internetseite wird neben Konica-Minolta-Manager Werner Theißen noch Steffen Leibnitz als Geschäftsführer genannt. Leibnitz hat das Unternehmen inzwischen verlassen. "An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Herrn Leibnitz für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken", schreibt Konica Minolta.

Auf die Frage nach Versetzungen führt Konica Minolta aus, dass sowohl die Sales- als auch die Servicefunktionen an den Standorten Weilheim und Kempten aufrechterhalten bleiben. Administrative Aufgaben werden vom Standort München ausgeführt.

Zum bestätigt das Unternehmen, dass das Sage-Standardgeschäft sowie eigenentwickelte Komponenten an zwei externe Partner übergeben worden seien. Dies diene zur "Harmonisierung des Portfolios".

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