Konsumklima: Hohe Arbeitslosenzahl macht Verbrauchern Angst

31.03.2005
Die deutschen Verbraucher sehen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung als auch die eigene materielle Zukunft wieder etwas skeptischer. Die Indikatoren, welche die Erwartungen der Deutschen an die Konjunktur und die Entwicklung des persönlichen Einkommens betreffen, verlieren im Monat März zum zweiten Mal in Folge an Wert.

Die Meldungen über die hohen Arbeitslosenzahlen zeigen Wirkung. Die Erwartungen der Deutschen in Bezug auf die Konjunktur- und Einkommensentwicklung sank im Monat März zum zweiten Mal in Folge. Das berichtet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, die allmonatlich entsprechende Ergebnungen durchführt.

Die deutschen Verbraucher befinden sich mit ihrer wieder skeptischeren Haltung in guter Gesellschaft: Denn auch die Unternehmer bewerten laut ifo-Index im März 2005 die allgemeine Wirtschaftslage und ihre eigenen Geschäftsaussichten etwas ungünstiger als im Vormonat.

Der hohe Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar und Februar resultiert zwar eher daraus, dass sich die Definition der Personen, die als arbeitslos gelten, geändert hat. Dennoch ist der Arbeitsmarkt aufgrund der mehr als fünf Millionen Arbeitslosen erneut ins Zentrum der politischen Diskussionen um Reformen und konjunkturbelebende Maßnahmen gerückt. Davon blieben die Konsumenten offenbar nicht unbeeindruckt. Der Konjunkturoptimismus, der sich noch zum Jahresende 2004 abzeichnete, ist wieder der Skepsis gewichen, dass sich auf absehbare Zeit in deutschen Landen etwas bessern wird.

Der Indikator, der die Erwartungen der Bundesbürger an die Entwicklung des eigenen Einkommens misst, büßte im März 5,9 Punkte ein und fiel, nachdem er kurzzeitig gestiegen war, wieder unter den langjährigen Durchschnittswert von null.

Zur Startseite