Kein Überspannungsschutz im RZ

Kunden riskieren Datenverluste vor allem im Sommer

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
rViele Unternehmen nehmen die warmen Sommermonate auf die leichte Schulter und sichern ihre IT nicht genügend gegen die Gefahren durch Hitze oder Überspannungen infolge von Gewittern ab. Zu dem Schluss kommt der Datenrettungsspezialist Kroll Ontrack. Die Experten sprechen aus Erfahrung. Eigenen Angaben nach gehen im Juni, Juli und August regelmäßig mehr Anfragen für Datenrettung ein als im Jahresdurchschnitt.

Viele Unternehmen nehmen die warmen Sommermonate auf die leichte Schulter und sichern ihre IT nicht genügend gegen die Gefahren durch Hitze oder Überspannungen infolge von Gewittern ab. Zu dem Schluss kommt der Datenrettungsspezialist Kroll Ontrack. Die Experten sprechen aus Erfahrung. Eigenen Angaben nach gehen im Juni, Juli und August regelmäßig mehr Anfragen für Datenrettung ein als im Jahresdurchschnitt.

Zu warm und zu ungewartet

Zu den gängigen IT-Gefahren durch Gewitterfolgen gesellen sich aber auch Wasserschäden, Überhitzung und nicht zuletzt die mangelnde Wartung aufgrund des Personalmangels in der Urlaubssaison. In Zahlen ausgedrückt werden in der Zeit rund zehn Prozent mehr Fälle von Datenverlust gemeldet als im zweiten Quartal. Um sich die teure Datenwiederherstellung zu sparen, sollten Unternehmen wie auch private Anwender einfachste Grundsätze beherzigen.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen zählen, die Festplatten kühl zu lagern. Denn bei zu großer Hitze können Datenträger vorrübergehend ausfallen oder gänzlich unkbrauchbar werden. Die Wahl des richtigen Standorts sollte somit wohlüberlegt erfolgen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte in jedem Fall vermieden werden. Zum Schutz aller Daten rät Kroll Ontrack Anwendern daher, Notebooks beispielsweise nicht im Auto liegen zu lassen und für kurze Wege mitzunehmen.

Überspannungsschutz zahlt sich aus

Privatleute wie professionelle Unternehmensanwender sollten die generelle Regel befolgen: Nicht zu feucht, nicht zu trocken. Fachleute warnen im Zuge plötzlich eintretender Unwetter im Sommer deshalb davor, die Geräte auf dem blanken Boden zu positionieren. Aber auch zu trockene Luft mögen sensible IT-Systeme gar nicht gerne. Denn diese kann in Kombination mit Staub zu Problemen durch statische Elektrizität in den Festplattenkomponenten führen.

Unternehmen tun aus diesen Gründen gut daran, die Überwachungssysteme für Temperatur und Feuchtigkeit in ihren Serverräumen vor Beginn der Sommersaison zu überprüfen und gegebenenfalls an die Wetterbedingungen anzupassen. Ein Überspannungsschutz empfiehlt sich. Nicht benötigte Geräte sollten vom Netz getrennt werden. Aber auch Zwischenstecker mit einer Erdung gegen Stoßspannungen und Überspannungen bewähren sich fast immer. (pte/rw)

Zur Startseite