Bis zu 8,35 GBit/s im WLAN

Lancom bringt ersten Wi-Fi-6E-fähigen AP auf den Markt



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Nun gehört auch Lancom zum exklusiven Wi-Fi-6E-Club. Der LX-6500 funkt mit mehr als 8 GBit/s im WLAN. Außerdem hat der Hersteller ARC 2.0 vorgestellt.
Mit dem LX-6500 hat nun auch Lancom Systems einen Triband-AP im Programm.
Mit dem LX-6500 hat nun auch Lancom Systems einen Triband-AP im Programm.
Foto: Lancom Systems

Der deutsche Netzwerkhersteller Lancom Systems gehört nun auch zu den Unternehmen, die in ihrem Portfolio Produkte für den neuen Funkstandard Wi-Fi 6E haben. Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer des Anbieters, hatte die Einführung von Wi-Fi 6E schon als "Meilenstein für die WLAN-Industrie" bezeichnet. Nun steht der LX-6500 bereit.

Paralleler Triband-Betrieb

Der Triband-AP nutzt wie andere Wi-Fi-6E-Produkte neben dem 2,4- und 5-GHz-Band auch das exklusiv für WLAN-Verbindungen reservierte 6-GHz-Band. Dank der drei integrierten 802.11ax-Funkmodule eignet sich der Access Point auch für einen parallelen Betrieb in den drei Frequenzbändern. Dazu kommen jeweils 4x4 Multi-User-MIMO (MU-MIMO) im Up- und Downlink sowie OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access) für die gleichzeitige Ansteuerung einer hohen Zahl von Endgeräten.

In der Summe erreicht der LX-6500 laut Hersteller bis zu 8,35 GBit/s. 4,8 GBit/s stammen aus dem 6-GHz-Bereich, 2,4 GBit/s aus dem 5-GHz-Bereich und bis zu 1,15 GBit/s aus dem 2,4-GHz-Band. Zudem verfügt der AP über zwei 2,5-Gigabit-Ethernet-Ports. Er unterstützt auch Bluetooth Low Energy (BLE) 5.1.

Der LX-6500 kann entweder lokal per Web-GUI betrieben, zentral per Zero Touch Deployment über die Lancom Management Cloud (LMC), über einen WLAN-Controller oder einen virtuellen Controller in einem Lancom vRouter verwaltet werden. Die Stromversorgung erfolgt über Power-over-Ethernet (PoE++, 4PPoE) oder ein optional erhältliches Netzteil.

Der LX-6500 ist laut Hersteller ab sofort für 1.499 Euro UVP (zzgl. MwSt.) erhältlich. Nach Angaben der Handelsvergleichsplattform ITscope kann er unter anderem über Also, Ingram Micro, Cybertrading und Bluechip bezogen werden.

Active Radio Control 2.0

Darüber hinaus hat Lancom ein Update für das Tool Active Radio Control (ARC) vorgestellt. Das selbstlernende Optimierungsprogramm für WLANs steht nun in Version 2.0 zur Verfügung. Anhand realer Nutzungsdaten kann das Werkzeug laut Hersteller die jeweils optimale Konfiguration errechnen. Dadurch sollen Kanalkonflikte aufgelöst werden, Fremdnetze berücksichtigt, Kanalbreiten und Sendeleistung automatisch optimiert und Kapazitäten auf Basis des erlernten Nutzungsverhaltens dort bereitgestellt werden, wo sie gebraucht werden.

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