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LCD-Hersteller legen mehr Gewicht auf Tablet-Panels

13.12.2011

Der Netbook-Markt wird zwar zunehmend von Tablets kannibalisiert, aber zusammen genommen hat soll sich die Mutterglasfläche für die beiden Gerätekategorien innerhalb eines Jahres bis einschlißelich Q1/12 von 0,7 auf 1,4 Millionen qm glatt verdoppeln.

TV-Panels erleben zwar nach Fläche Höhen und Tiefen, unterm Strich soll die Fläche der dafür verarbeiteten Muttergläser aber aufs Jahr gesehen von 22,8 auf 24,4 Millionen qm steigen, die der Monitor-Panels von 7,9 auf 8,1 Millionen qm und die der Notebook-Panels (ohne Netbooks) von 3,7 auf 4,0 Millionen qm.

Die meisten Netbook- und Tablet-Panels werden noch in Werken der Generationen G3.5 bis G5 gefertigt, wo maximal 1,9 qm große Muttergläser verarbeitet werden können. Das soll sich aber schon bald ändern.

Während der G3.5 und G4-Anteil im ersten Quartal nach Fläche gegenüber dem Vorjahr von 12,8 auf 0,1 Prozent sinken wird und der der G5-Werke von 83,9 auf 49,4 Prozent, steigt der Anteil der G6-Werke von 3,2 auf 10,1 Prozent und der der G8-Werke von 0,7 auf 40,5 Prozent, womit sie nach Fläche dann schon auf einen Marktanteil von über 50 Prozent bei Netbook- und Tablet-Panels kommen werden.

In G6-Werken werden rund 2,7 qm große Muttergläser verarbeitet, in G8- und G8.5-Werken sind die Glassubstrate, aus denen die Panels herausgeschnitten werden, 5,3 qm respektive 5,5 qm groß.

Sharp ist soweit der einzige Hersteller mit einer laufenden 10G-Produktion zur Verarbeitung von 8,7 qm großen Muttergläsern. Der japanische Hersteller war auch einer der ersten, der die G8-Schleusen für Tablet-Panels inklusive für das iPad 2 geöffnet hat.

Samsung, LG Display und Sharp sind soweit die einzigen Hersteller, die dem Trend für 2012 vorgreifen und schon Panels mit mehr als 200 Pixel pro Zoll (ppi) produzieren können. (kh)

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