KI am Edge

Lenovo ThinkEdge SE455 V3 mit AMD-Epyc-Prozessor



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Lenovo will mit neuen KI-Angeboten zum „ersten Anlaufpunkt für End-to-End-KI-Lösungen, die vom Edge bis zur Cloud reichen“ werden.
Man werde die „Implementierung von Künstlicher Intelligenz vereinfachen", sagt Kirk Skaugen, President of Lenovo Infrastructure Solutions Group.
Man werde die „Implementierung von Künstlicher Intelligenz vereinfachen", sagt Kirk Skaugen, President of Lenovo Infrastructure Solutions Group.
Foto: Lenovo

Der ThinkEdge SE455 V3 ist nach Angaben des Herstellers Lenovo der leistungsstärkste Edge-Server auf dem Markt, der mit AMD-Prozessoren ausgestattet ist. Er bringt nicht nur mehr Rechenleistung an den Netzwerkrand, sondern bietet laut Lenovo auch eine "hohe Effizienz für die Bewältigung anspruchsvollster Remote-KI-Workloads". Außerdem führt der IT-Anbieter das Pay-as-you-go-Modell "TruScale for Edge and AI-Services" ein. Es soll den Einstieg in Edge Computing erleichtern und die „Implementierung von Künstlicher Intelligenz vereinfachen“, so Kirk Skaugen, President of Lenovo Infrastructure Solutions Group.

Schnell, sparsam, leise

Der ThinkEdge SE455 V3 bietet nicht nur sehr viel Leistung. Er ist auch modular aufgebaut und zudem kleiner als herkömmliche Rack-Server. Die GPU-Kapazität ist um 50 Prozent höher als bei früheren Server-Generationen. Trotz der verbesserten Leistung ist es Lenovo nach eigenen Angaben gelungen, den Energieverbrauch gegenüber vergleichbaren anderen Edge-Servern um mehr als 30 Prozent zu senken. Das mache den SE455 V3 zum "leisesten verfügbaren Edge-Server".

Der Lenovo ThinkEdge SE455 V3 ermöglicht schnelle KI-Berechnungen auch am Netzwerkrand.
Der Lenovo ThinkEdge SE455 V3 ermöglicht schnelle KI-Berechnungen auch am Netzwerkrand.
Foto: Lenovo

Im Rack belegt der SE455 V3 zwei Höheneinheiten (HE). Ausgestattet wird er mit AMD-Epyc-Prozessoren der 8004 Series mit bis zu 64 Kernen. Dazu kommen vier 2,5-Zoll-Hot-Swap-Laufwerksschächte an der Frontseite, vier interne 2,5-Zoll-Laufwerksschächte und zwei Plätze für M.2-Laufwerke. Die insgesamt sechs Speicherplätze können in der Spitze bis zu 576 GByte TruDDR5-RAM aufnehmen.

An Erweiterungsschächten bietet das System bis zu zwei PCIe-5.0-x16-Slots, bis zu vier PCIe-4.0-x8-Slots und einen OCP-3.0-Steckplatz. Verfügbar sind zudem bis zu sechs Netzwerkschnittstellen. Vorne hat Lenovo darüber hinaus einen USB-C-Steckplatz, zwei USB-3.0-Ports sowie einen USB-2.0-Port und eine RJ45-Schnittstelle für XCC2 (Lenovo XClarity Controller 2) untergebracht.

Schlüsselfertige KI-Dienste für den Edge

Lenovo TruScale for Edge and AI bietet Lenovo zum Start bereits mit über 150 schlüsselfertigen KI-Lösungen an, die von der Bereitstellung über die Verwaltung bis hin zur Aktualisierung verfügbar sind. Abgerechnet wird das Angebot monatlich. Kunden können je nach Bedarf skalieren. Das werde für "erhebliche Kosteneinsparungen bei der Bereitstellung von KI-Lösungen am Edge" sorgen, verspricht Lenovo.

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