Neues Personal, neue Strategie

Lenovo will Motorola wiederbeleben

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Lenovo im Rücken

Börner verweist jedoch auf Erfolge in anderen Märkten wie in Lateinamerika, wo man "die Nummer Zwei" sei. "In Europa sind wir aber noch nicht da, wo wir hinwollen", räumt er ein. So sieht der Mobilfunkexperte konkrete Vorteile in Synergien und der starken Unterstützung mit Lenovo im Rücken. Als Beispiele nennt er die End-to-End-Lösung für Datensicherheit, ThinkShield, und die enge Zusammenarbeit des Entwickler-Teams des Razr mit dem Yoga-Team von Lenovo, das Erfahrungen mit Klappmechanismen eingebracht hat.

Das Motorola Razr ist das Flaggschiff der Lenovo-Smartphones. Mit seinem Klappmechanismus knüpft es an eine alte Motorola-Tradition an.
Das Motorola Razr ist das Flaggschiff der Lenovo-Smartphones. Mit seinem Klappmechanismus knüpft es an eine alte Motorola-Tradition an.
Foto: Lenovo

Auch beim Vertrieb überschneiden sich die Aktivitäten und schaffen weitere Synergien. So können beispielsweise 5G-fähige Notebooks oder Tablets sinnvoll mit Motorola-Smartphones aus einer Hand ergänzt werden. "Das wird der Handel goutieren", glaubt Börner.

Hier erkennt man die B2B-Handschrift des Managers, der bei seiner vorherigen Tätigkeit bei Samsung bereits das Geschäftskundensegment im Mobile-Geschäft im Blick hatte. "Wir wissen aufgrund unserer Erfahrung, wie wichtig der Kanal ist. Er wurde hier auch nicht vernachlässigt, sondern der Fokus der Investitionen lag auf anderen Märkten. Das ändert sich aber jetzt", kündigt er an. Dazu hat das Unternehmen personell im Vertrieb aufgestockt. Mit dem passenden Portfolio soll die Präsenz im Handel sukzessive verstärkt und verlorenen Boden schnell wiedergutgemacht werden. "Das Gute ist, dass wir als Marke noch präsent sind, da wir nie ganz weg waren. Eine neue Marke aufzubauen, kostet viel Zeit und Geld", weiß Börner.

Neben der passenden Hardware ist dabei das Lösungsportfolio ausschlaggebend. So setzt Börner große Stücke auf ThinkShild als mobile Sicherheitslösung, die Gerätesicherheit, Identitätssicherheit, Online-Sicherheit und Datensicherheit vereint. "ThinkShield for mobile hält allen Business und Enterprise-Anforderung stand. Sicherheit ist im Geschäftskundenumfeld eines der wichtigsten Merkmale und wir lassen uns das auch gerne attestieren als AER-zertifizierter Hersteller", gibt er sich selbstbewusst. Im "geschickten Zusammenspiel der starken Marken Lenovo und Motorola" werde man die Verbraucherakzeptanz erhöhen und ein "ein starker Player im Geschäftskundenumfeld" sein.

Marken-Quiz: Warum heißt Motorola eigentlich Motorola?

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