Linux-Imagedateien für USB optimiert

Linux Live-Distribution für den USB-Stick

15.04.2008
Von Enrico Thierbach

Zu Beginn: ein Minimal-System

Mit der Image-Erstellung machen Sie sich am besten vertraut, indem Sie zuerst einmal ein Minimalsystem erzeugen. Beachten Sie, dass Sie auch alle folgenden als Benutzer root vornehmen müssen. Überprüfen Sie auch deshalb Ihre Eingaben genau, denn als root können Sie bereits mit kleinen Tippfehlern großen Schaden in Ihrem Linux anrichten!

Mit den folgenden vier Befehlszeilen erzeugen Sie eine neue Grundkonfiguration für ein minimales Debian Lenny-System im Verzeichnis /root/usblive:

sudo su
mkdir /root/usblive
cd /root/usblive
lh_config -d lenny -b usb-hdd

Die von live-helper erzeugten Konfigurationsdateien benötigen noch einige Anpassungen. Öffnen Sie die Datei /root/usblive/config/chroot und ändern Sie die dort enthaltenen Einträge folgendermaßen:

LH_UNION_FILESYSTEM="aufs"
LH_LINUX_PACKAGES="linux-image-2.6 aufs-modules-2.6 squashfs-modules-2.6"

Damit Ihr Linux deutsch spricht, tragen Sie in der Datei /root/usblive/config/binary

LH_BOOTAPPEND_LIVE="locale=de keyb=de"

ein. Mit dem Befehl

lh_build

starten Sie anschließend die Erstellung des Boot-Images. live-helper lädt nun die benötigten Software-Pakete aus dem Internet. Anschließend installiert es diese Dateien in ein Unterverzeichnis und komprimiert es. Dafür benötigen Sie ausreichend Festplattenplatz. Für dieses Minimalsystem genügen 350 MB; für ein Image mit Gnome sollten Sie schon 2 bis 3 GB Platz haben. In diesem Fall kann die Erstellung des Images auch durchaus einmal eine Stunde benötigen.

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