Lufthansa, SAP und BMW sind Deutschlands attraktivste Managementschmieden

08.10.2007

Die Führungskräfte der besten Unternehmen sind in einem Punkt deutlich besser: sie nehmen die Verantwortung für die Entwicklung ihrer Top-Talente selbst in die Hand. Sie pflegen einen aktiven, direkten und verantwortungsvollen Führungsstil, investieren bis zu 50 Prozent ihrer Zeit in die Führung ihrer Mitarbeiter und suchen kontinuierlich den Kontakt zu den Talenten im Unternehmen. Persönliche Netzwerke und richtige Beziehungen werden immer wichtiger. 80 Prozent der europäischen Top-Unternehmen bieten High-Potentials die Chance, geschäftskritische Spitzenprojekte mit dem Vorstand zu erarbeiten. Lediglich 42 Prozent der übrigen Unternehmen offerieren diese Möglichkeit zum direkten Austausch mit der obersten Managementebene.

Die attraktivsten Unternehmen für Führungskräfte fordern von ihren Spitzenkräften den gewünschten Führungsstil und messen das jeweilige Führungsverhalten. Zusätzlich fördern sie Führungsriege und Top-Talente durch spezielle Entwicklungsmöglichkeiten in einem ganzheitlichen Talent-Managementprozess und nutzen Vergütungssysteme, die unter anderem auch den Führungsstil berücksichtigen. "Die Top-Manager der besten Unternehmen kümmern sich persönlich um die Nachwuchskräfteentwicklung und bieten ihnen so eine längerfristige Perspektive. Dies kann vom informellen gemeinsamen Mittagessen bis hin zu einem Coaching oder Mentoringprogramm reichen", sagt Nicole Dornhöfer.

Während in allen Unternehmen das Geschäftsergebnis eine wichtige Messgröße darstellt, nutzen 90 Prozent der Top Companies for Leaders weitere Bewertungskriterien, um die Effektivität ihrer Führungskräfte zu messen. Zum Beispiel wird die Fähigkeit bewertet, wichtige Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden oder durch optimales Nachfolgemanagement offene Schlüsselfunktionen mit eigenen Mitarbeitern neu zu besetzen. Als weiteres Messkriterium wird die Fähigkeit genannt, Top Kandidaten am Arbeitsmarkt für das Unternehmen zu begeistern. "Unternehmen stehen immer größer und komplexer werdenden Herausforderungen gegenüber. Unsere Studienergebnisse zeigen deutlich, Erfolg ist dann möglich, wenn die entscheidenden Funktionsträger im Unternehmen die Führungsstrategie und die Methoden der Führungskräfteentwicklung verinnerlicht haben und das Thema Führung eng an alle relevanten Geschäftsprozessen geknüpft wird", so Nicole Dornhöfer. (mf)

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