Komplett ruiniert
Als die beiden Unternehmen jedoch daran gingen, das Slate 500 für die Serienproduktion zu finalisieren, wurde das Modell "komplett ruiniert", zitiert die Zeitung ehemalige Mitarbeiter von HP und Microsoft. Wie sie berichten, begann HP die Hardware zu verändern.
Das Unternehmen beschaffte, was auf dem Markt günstig zu haben war. Am Ende war das HP Slate klobig und der Prozessor lief heiß. Außerdem war das Windows-System lahm und kaum benutzbar, weil es nicht auf die neue Hardware optimiert war. Apple zeigte dagegen, wie gut ein Gerät funktionieren kann, wenn Hardware und Software aus einer Hand kommen.
- HP Slate
Es war nicht gerade Microsofts Courier-Tablet, von dem viele gehofft hatten, Steven Ballmer würde es auf der CES im Januar aus dem Hut zaubern, doch HPs Slate PC (es ist explizit kein Tablet) liefert dem iPad allerdings Paroli. Es hat zwar noch keine offiziellen Namen, doch einige technische Details sind bereits bekannt: 8,9-Zoll Multitouch-Bildschirm, Windows 7 sowie die Unterstützung für das Abspielen von Hardware-beschleunigten Flash-Videos. Daher könnte es sich als äußert praktisch erweisen, Amazons E-Book-Software Kindle auf dem Geräte zu installieren. Angeblich arbeitet HP gleich an einer ganzen Serie an Tablets, worunter sich eine Miniatur-Ausgabe des Android verbergen soll, das es mit dem 5-Zoll Dell Streak aufnehmen soll. Update: Engadget hat ein Bild eines Tablets veröffentlicht, das womöglich von einer firmeninternen HP-Präsentation stammt. Demnach soll das Slate 549 bis 599 US-Dollar kosten (etwa 400 bis 440 Euro). Die mitgelieferten technischen Details umfassen eine 8,9-Zoll Display (eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel), eine HDMI-Schnittstelle, 32 beziehungsweise 64 GByte interner Speicher, einen eingebauten SDXC-Kartenleser, einen USB-2.0-Anschluss, einen SIM-Kartenleser sowie eine 3-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite. Sollten sich die technischen Spezifikationen als wahr herausstellen, dann taktet im Inneren des Slate ein Z530 Atom Prozessor mit 1,6 GHz, verbunden mit einem GByte Arbeitsspeicher sowie einer WLAN-Antenne, die die Standards 802.11b/g, allerdings nicht den n-Standard unterstützt. Betriebssystem: Windows 7 Wichtigsten Spezifikationen: 8,9-Zoll-Display, Multitouch-Display, Prozessor-Geschwindigkeit bislang offizielle unbekannt, Atom-Prozessor, WLAN, Bluetooth, mögliche Kamera auf der Rückseite. Weiter Funktionen: 3D-beschleunigte Flash-Unterstützung (bislang allerdings unbekannt, ob es sich dabei um einen Broadcom Crystal HD Beschleuniger oder den nVidia Ion Grafi-Chip handelt) Größe und Gewicht: unbekannt Markteinführung: gegen Mitte des Jahres (Gerüchte sprechen für Juni) Preis: 549 bis 599 US-Dollar (etwa 400 bis 440 Euro) - Fusion Garage JooJoo
Dieses berüchtigte Crunch-Pad wurde vor kurzem ausgeliefert - die Programmoberfläche hat sich deutlich gegenüber dem letzten Test im Dezember 2009 verbessert. Das 499 US-Dollar-Tablet (rund 370 Euro) kommt mit einem 12,1-Zoll-Multitouch-Display. Als Betriebssystem läuft Ubuntu Linux mit einer personalisierbaren Oberfläche auf dem Tablet. Es spielt serienmäßig Flash-Videos ab und soll sogar hochauflösende Flash unterstützen sobald Flash 10.1 erscheint. Nachteil: Das JooJoo setzt jedoch nur auf die erste Generation des Ion-Grafik-Chips, die Anwendungen sind alle Web-basiert und für den Preis erhalten Sie lediglich 4 GByte internen Speicher - wobei es sich dabei allerdings um eine SSD (Solid State Disc) handelt. Betriebssystem: Ubuntu Linux mit einer WebKit-basieren Browser-Oberfläche Wichtigsten Spezifikation: 12,1-Zoll-Multitouch-Dispaly (eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel), Intel Atom Prozessor mit 1,6 GHz, nVidia Ion Grafik, 1 GByte Arbeitsspeicher, 4 GByte SSD, WLAN-Antenne, die den 802.11n-Standard unterstützt sowie Bluetooth. Weiter Funktionen: eingebaute Foto- und Videokamera, Beschleuniger, Lichtsensor Größe und Gewicht: 12,8 Zoll (H) x 7,8 Zoll (B) x 0,7 Zoll (T), 2,4 Pfund (etwa 1,1 Kilogramm) Markteinführung: ab sofort Preis: 499 US-Dollar (370 Euro) - Dell Mini 5 (Streak)
Dell arbeitet bereits an einer ganzen Tablet-Familie - der Erstgeborene ist dabei das Android-Tablet, das unter dem Namen Mini 5 beziehungsweise Streak bekannt ist. Das 5-Zoll-Multitouch-Display ist deutlich hosentaschenfreundlicher als so manch anderes geplantes Tablet. Allerdings ist der Bildschirm immer noch größer als der so mancher Smartphones (mit dem Mini 5 können Sie auch telefonieren). Zudem verfügt das Tablet über eine Kamera auf der Vorderseite (praktisch für Video-Chats), Stimmerkennung, einen schnellen 1 GHz Snapdragon-Prozessor. Selbst in puncto Farbe stehen Ihnen jede Menge Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Laut Engadget sollen so einige Amazon-Anwendungen für E-Books, Videos und Musik bereits vorinstalliert sein. Betriebssystem: Android 2x Wichtigsten Spezifikationen: 5-Zoll LED-Hintergrundbeleuchtetes Multitouch-Display (Auflösung 800 x 480 Pixel), 1GHz Qualcomm Snapdragon Prozessor, 405 MByte Arbeitsspeicher, WLAN, Bluetooth, 3G-Unterstützung Weitere Funktionen: 5-Megapixel Kamera mit Dual-LED-Blitz, zweite Kamera auf der Vorderseite (Auflösung 648 x 480 Pixel), SIM- sowie microSD-Kartenleser, GPS Größe und Gewicht: etwa 5,9 Zoll (H) x 3,1 Zoll (B) x 0,4 Zoll (T), 0,2 Kilogramm Markteinführung: unbestätigt, doch erwartet im Juni 2010 - Lenovo IdeaPad U1
Als Laptop arbeitet das IdeaPad U1 samt 1,3 GHz Core 2 Dueo SU4100 Prozessor mit Windows 7; nehmen Sie allerdings das Display ab, verwandelt sich das Laptop sogleich in ein Multitouch-Tablet, auf dem Linux mit einer Oberfläche im Widget-Stil läuft. Und noch etwas: Einige Anwendungen wie etwa offene Webseiten bleiben automatisch auf beiden Version erhalten. Die Tastatur funktioniert unabhängig und Lenovo gibt die Laufzeit des Akkus mit 8 Stunden an. All das hört sich gut an. Doch: Die Beliebtheit des U1 könnte sich am Endpreis sowie an der Touch-unempfindlichkeit aufhängen. Bild: Gizmodo Betriebssystem: Lenovo Skylight Linux (Tablet-Modus) und Windows 7 (Laptop-Modus). Wichtigsten Spezifikationen: 11,6-Zoll LED-hintergrundbeleuchtetes Multitouch-Display (Auflösung 1366 x 768 Pixel) Tablet-Spezifikationen: 1 GHz Qualcomm Snapdragon Prozessor, 16 GByte SSD Laptop Spezifikationen: 1,3 GHz Intel Core 2 Duo SU4100 Prozessor, 128 GByte SSD, HDMI-Schnittstelle, WLAN-Antenne, die 802.11 b/g unterstützt, 3G Weitere Funktionen: 1,3-Megapixelkamera, Media-Kartenleser Gewicht: 1,6 Pfund (rund 0,7 Kilogramm) als Tablet und 3,8 Pfund (rund 1,7 Kilogramm) als Laptop Markteinführung: 1. Juni 2010 Preis: 999 US-Dollar (rund 740 Euro) - Microsoft Courier
Ein Tablet, das Apples iPad in puncto Programmoberfläche am nächsten kommt, ist das mysteriöse Microsoft Courier, ein zuklappbares Gerät mit Dual-Display. Das Microsoft Courier geht eher als Tagebuch/E-Book-Lesegerät mit Stift- und Touch-Screen-Steuerung durch als ein Media-Tablet im Stil des iPad. Trotz mehreren Pannen und Ausrutschern stellt sich die Frage, ob das Courier den Sprung von Konzept-Gerät zum Endverbraucherspielzeug ansetzt. Engadget beruft sich auf eine "extrem vertrauenswürdige Quelle" und berichtet, dass Microsoft sein Courier im zweiten Halbjahr 2010 ausliefert. Das Courier setzt auf nVidias Tegra 2 Grafik-Chip und unterstützt dasselbe Betriebssystem, das bereits auf dem Zune HD läuft sowie die Windows Mobile 7 Serie. Drücken Sie die Daumen, dass mit dem Courier etwas besonderes aus der Microsoft-Zentrale in Redmond kommt. Bild: Engadget. Gerüchte-Spezifikationen Betriebssystem: Basierend auf dem Windows CE 6 Kernel (ebenfalls die Basis für Windows Phone 7 Smartphones und den Zune HD) Wichtigsten Spezifikationen: Doppel-Multitouch-Display, das sich ebenfalls per Stift steuern lässt, nVidia Tegra 2 Grafikprozessor Weitere Funktionen: Stift-gesteuerte Oberfläche samt Handschriftenerkennung Größe und Gewicht: 5 Zoll (H) x 7 Zoll (W) x weniger als 1 Zoll (T) im geschlossenen Zustand, das Gewicht liegt bei etwas mehr als einem Pfund (rund 0,5 Kilogramm) Markteinführung: Zweite Hälfte 2010 Preis: unbekannt - Notion Ink Adam
Alles an diesem Tablet schreit nach Innovation. Das in Indien hergestellte Adam setzt auf ein besonderes transflektives 10,1-Zoll-Multitouch von Pixel Qi, das zwischen Sonnenlicht-freundlich Modus und Farb-LCD-Modus hin- und herwechselt. Zudem verfügt es über eine 3,2-Megapixelkamera, eine drehbare 180-Grad-Kamera, einen Tegra 2 Prozessor, der hochauflösende Videos unterstützt, eine HDMI-Schnittstelle, 3G sowie GPS. Android 2.1 wurde bereits als Betriebssystem getestet. Außerdem wird ein billigerer (und dünnerer) Standard-Bilschirm im Sommer verfügbar sein, zeitgleich zur Markteinführung des Adam. Betriebssystem: Android 2.x (Ubuntu Linux und Chrome OS werden ebenfalls erwartet) Wichtigsten Spezifikationen: 10,1-Zoll Pixel Qi transflektives Display mit Dual-Modus (e-ink und Farb-LCD) und Multitouch-Unterstützung (Auflösung 1024 x 600 Pixel), nVidia Tegra 2 Grafi-Chip, Dual-Core ARM Cortex-A9 Prozessor, 16 GByte oder 32 GByte SSD, WLAN sowie 3G Weitere Funktionen: 3,2-Megapixel-Kamera, drehbare 180-Grad-Kamera, ein Trackpad auf der Rückseite, HDMI-Schnittstelle, microSD-Kartenleser, Lichtsensoren, GPS Größe und Gewicht: 9,4 Zoll (H) x 6,2 Zoll (B) x 0,5 Zoll (T), 1,4 Pfund (rund 0,6 Kilogramm) Markteinführung: Juni oder Juli 2010 Preis: zwischen 327 US-Dollar und 800 US-Dollar (zwischen etwa 175 Euro und und 590 Euro) - Netbook Tablets
Gefällt es Ihnen, im Internet zu surfen, indem Sie über Webseiten streichen oder Links über reine Berührung öffnen, ohne dabei die gewohnte Tastatur missen zu müssen, dann stellt ein Netbook mit drehbarem Display vielleicht die ideale Lösung dar. Im Laufe der nächsten Monate kommen jede Menge "Netvertibles" auf den Markt, darunter das Lenovo IdeaPad S10-3T (bereits verfügbar), Viliv S10 Blade, Asus Eee PC T101MT und das Gigabyte Touch Note T1000P. Jedes dieser Geräte verfügt über einen 10,1-Zoll-Multitouch-Bildschirm, haben Windows 7 installiert und kosten rund 500 US-Dollar (rund 370 Euro). Somit fallen diese Geräte billiger aus als Standard 12,1-Zöller wie das HP TouchSmart tm2t und das Lenovo ThinkPad X201T.
HP soll nicht der einzige Partner gewesen sein, mit dem Microsoft die Entwicklung eines Windows-Tablets startete. Doch im Laufe der Zusammenarbeit habe es immer wieder Meinungsverschiedenheiten über das Design oder den Preis der Geräte gegeben, so dass die Entwicklung eingestellt wurde. Microsoft habe die Hoffnung in seine Hardware-Partner verloren, zitiert die NY Times einen ehemaligen Microsoft-Manager.