Microsoft beugt sich EU-Ultimatum

02.06.2005

Das Gericht hatte im Dezember vergangenen Jahres in erster Instanz geurteilt, dass Microsoft die EU-Auflagen trotz der Berufungsklage umsetzen muss.

Unter diesen finden sich die Aufforderung, Wettbewerbern klare Schnittstellen von Windows zur Verfügung zu stellen. Doch mit der Offenlegung lässt sich Microsoft nicht nur Zeit und verlangt zudem, Wettbewerber müssten dafür Lizenzen zahlen, sondern es hat unabhängig davon bereits eine neue Windows-Version namens "Windows OneCare" angekündigt. Diese, die als Abonnement zu beziehen sein wird und Ende dieses Jahres als Beta-Version erscheinen soll, wird Antivirus- und Antispyware-Anwendungen sowie Backup-Software enthalten.

Wie Microsoft-Wettbewerber darauf reagieren werden, steht dahin. Dass sie befürchten müssen, durch solch ein Angebot ihre Märkte an den Redmonder Riesen abtreten zu müssen, steht außer Frage. (wl)

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