Microsoft: Streit mit EU-Kommission geht in die nächste Runde

08.09.2005
Wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, hat Microsoft am 10. August Berufung gegen das Urteil aus Brüssel eingelegt.

Der jahrelange Wettbewerbsstreit zwischen Microsoft und der EU-Kommission geht weiter:

Wie der Softwarekonzern jetzt erst bekannt gab, hat man bereits am 10. August beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Berufung gegen die Verurteilung wegen Monopolmissbrauchs eingelegt. Brüssel hatte das Unternehmen im März 2004 zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 497 Millionen Euro verurteilt.

Die EU-Kommission wirft dem Konzern vor, seine dominierende Stellung auf dem Markt für Computer-Betriebssysteme auszunutzen. Durch die feste Einbindung des Microsoft-Produktes Media Player in Windows-Versionen würden andere Hersteller von Film- und Musikabspiel-Programmen benachteiligt.

Anfang Juni wurde Microsoft ultimativ aufgefordert, Windows ohne festen Zugriff auf den Media Player anzubieten und Informationen zu Software-Schnittstellen von Windows offenzulegen. Microsoft sieht darin eine Verletzung seiner Urheberrechte. (mf)

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