Erstes Handy mit Android 2.0

Motorola Milestone im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Menüführung auf dem Motorola Milestone: Android classic

Bei Bedienoberfläche und Menüführung hat sich Motorola komplett zurückgehalten und keine eigene Oberfläche drübergelegt. Auf dem Motorola Milestone findet sich das nackte Android-Layout. Wer von einem älteren Android-Gerät auf das Motorola Milestone umsteigt, muss somit nicht umdenken.

Wie gehabt, stehen dem Nutzer mehrere Start-Bildschirme zur Verfügung. Auf die kann er die wichtigsten Funktionen packen, indem er den Finger lange auf das Display hält. Wenn das Auswahlmenü "Verknüpfungen", "Widgets", "Ordner" und "Hintergrundbilder" erscheint, lässt sich die entsprechende Auswahl vornehmen. Somit ist das Handy sehr schön personalisierbar.

Schnellschuss: "Gesten" auf dem Motorola Milestone

Für Ungeduldige ist die Funktion "Gesten" entwickelt worden. Statt ins Menü abzutauchen, zeichnet der Anwender nur einen Buchstaben aufs Display und schon aktiviert sich Bluetooth, WLAN oder GPS. Auch der MP3-Player lässt sich damit starten. Neben den bereits vorgegebenen Kürzeln kann der Anwender auch eigene Gesten festlegen. Die Funktion ist superpraktisch, sie erfordert jedoch ein gutes Gedächtnis. Denn nur wer den richtigen Buchstaben malt, bekommt die gewünschte Funktion.

Der Organizer umfasst einen mit Microsoft Exchange verbundenen Firmenkalender und davon getrennt den Google-Kalender. Weiter gibt es E-Mail, Kontakte, Rechner und Wecker (der jedoch nicht klingelt, wenn das Handy ausgeschaltet ist). Das ist im Vergleich zu anderen Handys eine bescheidene Liste. Sprachmemos und eine To-Do-Liste fehlen zum Beispiel. Immerhin kann sich der Nutzer weitere Funktionen aus dem Android Market herunterladen.

Motorola Milestone: Verbesserter Kalender
Motorola Milestone: Verbesserter Kalender

Positiv ist uns eine Verbesserung im Kalender aufgefallen: Dank Android 2.0 besteht die Möglichkeit, in der Agenda-Ansicht unendlich zu scrollen. Damit bekommt man eine bessere Übersicht. Außerdem besteht jetzt die Möglichkeit, andere Leute per E-Mail zu einem Termin einzuladen - so wie es mit Outlook schon seit Jahren funktioniert.

Nicht so schön: Man kann vom PC aus entweder nur auf die Speicherkarte oder nur auf den internen Speicher des Motorola Milestone zugreifen. Praktischer wäre es, wenn beide Speicher im Massenspeicherverzeichnis angezeigt würden.

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