Übersicht für Reseller

Neu in Office 2010

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Überblick über Anwendungs-übergreifende Neuerungen - Teil 1

Einheitliche Oberfläche

Die beiden augenscheinlichsten Veränderungen gegenüber Office 2007 sind die konsequent vereinheitlichte Bedienoberfläche aller Teilanwendungen – Word, Excel, Access, Project Infopath und Co. haben alle das gleiche Look & Feel.

Desktop, Internet und Smartphone - Office für alle
Desktop, Internet und Smartphone - Office für alle

Ebenfalls neu ist die enge Verknüpfung zwischen Desktop-Office-Suite, webbasierten Office-Anwendungen und Office fürs Smartphone. Das webbasierte Office wird mit Office Web Apps realisiert, die als direkte Konkurrenz zu den bekannten Google Apps antreten. Durch die enge Verzahnung von Office 2010 (das klassisch auf Ihrem Desktop-Rechner installiert wird) und den Office Web Apps (eben der Online-Variante von Office 2010, auf die man via Web-Browser zugreift) und Office Mobile für Smartphones können Anwender ihre Office-Dokumente ruckzuck via Internet anderen Nutzern zur Verfügung stellen und an nahezu jedem Ort mit Internet - oder UMTS-Verbindung lesen und bearbeiten. Ein konkretes Anwendungsbeispiel: Ein Unternehmen erstellt ein Konzept für einen Kunden, der Sachbearbeiter schickt den Link zu diesem Entwurf an den Kunden und dieser kann sofort prüfen, ob es seinen Erwartungen entspricht. Sofern das Dokument im öffentlichen Ordner von Skydrive liegt, kann er es ansehen, ohne sich für Windows Live anmelden zu müssen.

Bildbearbeitung- und Video-Unterstützung

Bildbearbeitung mit Word
Bildbearbeitung mit Word

Microsoft hat zwar aus Office 2010 keinen Ersatz für Adobe Photoshop gemacht, doch grundlegende Funktionen zur Bildbearbeitung stehen in vielen Office-Teilanwendungen zur Verfügung. Beispielsweise können Bildabschnitte freigestellt werden, Farbe und Kontrast geändert, Bildeffekte eingefügt, man kann das Bild einen Schatten werfen lassen oder kann einen Bildrahmen hinzufügen.

Ähnliches gilt für die Video-Funktionen. Videoclips lassen sich nicht nur unkompliziert einfügen, sondern auch einfach bearbeiten. So kann die Länge des Videos verändert werden: Wenn man das Video mit der rechten Maustaste anklickt und Video beschneiden wählt, erscheint eine Verlaufsleiste, auf der man Anfang- und Endpunkt des Videoclips verschieben kann. Ebenso können man einen Rahmen um das Video legen oder Schatteneffekte hinter das Video legen. Das Video lässt sich drehen und in der Größe verändern. Die Videos werden direkt in die jeweilige Office-2010-Datei eingefügt und weitergegeben, gegebenenfalls kann man die Videodatei mit der von Office 2010 mitgelieferten Komprimierungs-Funktion verkleinern.

Von diesen Bild- und Videobearbeitungsfunktionen darf man sich wie gesagt nicht den Funktionsumfang von Adobe Photoshop und Premiere erwarten, für viele kleinere Foto- und Videoverbesserungen im Office-Alltag dürften die mitgelieferten Hilfsmittel aber völlig ausreichend sein.

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