Playstation 2 als am schnellsten verkaufte Konsole verdängt

Nintendo Wii knackt 50-Millionen-Marke

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Immer mehr Frauen und Senioren spielen

"Die Strategie, sich nicht dort hinsetzen zu wollen, wo die Konkurrenz schon ist, hat sich für Nintendo eindeutig bewährt. Dieses Ansatz des sogenannten 'Out Of The Box Thinking' ist einer der zentralen Voraussetzungen für unseren Erfolg", stellt Gerald Kossaer, Marketingleiter von Nintendo Österreich.
Was die Erreichung neuer Zielgruppen und die Positionierung am Mainstream-Markt betrifft, habe das Unternehmen einiges erreicht. "Die Wii und der DS haben den Zugang zum Gaming erleichtert und entscheidend dazu beigetragen, dass Videospiele heute auch bei Nutzergruppen ein Thema sind, die sich dafür früher überhaupt nicht interessiert haben ", betont Kossaer.
So sei etwa der Anteil von spielenden Frauen und Senioren im Laufe der vergangenen Jahre kontinuierlich angestiegen. "Der Frauenanteil lag vor einigen Jahren noch zwischen drei und fünf Prozent. Bei der DS erreichen wir mittlerweile einen Wert von über 50 Prozent", merkt der Nintendo-Marketingleiter an.

Der Konsolenhersteller habe sich zudem verstärkt auf die Zielrichtung Familie konzentriert und es geschafft, diese mit einer Vielzahl familienfreundlicher Spieleproduktionen anzusprechen. "Der soziale Aspekt gewinnt beim Gaming zunehmend an Bedeutung. Heute beschäftigen sich in einem Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich drei Familienmitglieder mit der Wii. Bei unseren Mitbewerbern liegt dieser Wert mit 1,4 Personen deutlich niedriger", erläutert Kossaer.
Natürlich sei auch der Bewegungstrend bei Videospielen, den Nintendo kräftig mitgeprägt habe, ein entscheidender Faktor. "Die Gamer wollen heute nicht mehr nur ausschließlich passiv auf der Couch sitzen, sie wollen sich bewegen und aktiver ins Spielgeschehen eingreifen. Die Wii ist inzwischen keine reine Spielekonsole mehr, sondern auch ein Trainings- und Fitnessgerät", meint Kossaer. Dass Nintendo mit dieser Einschätzung richtig liegt, bestätigen unter anderem die Verkaufszahlen des Wii Balance Boards, das sich eigenen Angaben zufolge bereits über 14 Mio. Mal verkauft hat. (pte)(bw)

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