Nokias erstes Netbook

Nokia Booklet 3G

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Nokia Booklet 3G: Der erste Eindruck:

Auf den ersten Blick zu sehen: Apple dürfte die Designer bei der Produktkonzeption inspiriert haben. Das Gehäuse ist aus Aluminium, der Deckel mit einer glänzende Plastikschicht in schwarz, weiss oder türkis überzogen. Das Gerät sieht stylisch aus, mit 1,2 kg Gewicht macht es sich in der Tasche auch kaum bemerkbar. Allerdings sind Fingerabdrücke auf der klavierlackglänzenden Oberfläche sehr deutlich zu sehen.

Das Glare-Display ist mit 10,1 Zoll (1280 x 720 Pixel) unterer Standard im Netbookbereich. Deutlich nachbessern sollte Nokia bei der Display-Helligkeit. Wer in der Sonne arbeiten will, wird mit dem Nokia Booklet 3G keine Freude haben, das Display spiegelt gewaltig. Die maximal einstellbare Helligkeit war bei dem auf der Messe vorgestellten Modell enttäuschend niedrig.

Doch davon abgesehen scheint das Nokia Booklet 3G vielversprechend: Die Akkulaufzeit ist mit 12 Stunden recht üppig. Damit kommt der Nutzer ganz gut durch einen Arbeitstag. Zudem stört kein lauter Lüfter das Arbeiten, das Netbook wird somit auch nach mehreren Stunden Gebrauch kaum heiß.

Nokia Booklet 3G: gewöhnungsbedürftige Tastatur
Nokia Booklet 3G: gewöhnungsbedürftige Tastatur

Die Steckplätze für SIM-Karte, Micro-SD-Karte und UBS sind gut zugänglich. Die Tasten reagieren gut auf Druck, mögen aber für viele Männerhände etwas klein sein. Der Nutzer wird also eine Weile brauchen, bis er sich an die Tastatur gewöhnt. Schade, dass die Tasten sehr flach gehalten sind., eine kleine „Kuhle“ für die Finger würde den Tippkomfort erhöhen.

Wie gut die Performance ist und ob sich das Netbook im Alltag beweist, wird ein ausführlicher Test ergeben. Ob die Kunden bereit sind, knapp 600 Euro für das schicke Design und so praktische Funktionen wie integriertes UMTS/HSDPA, WLAN, Bluetooth zu bezahlen, muss sich ebenfalls erst noch zeigen.

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