Der mobile Jahresrückblick

Notebook-Tops und -Flops 2007

28.12.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Solid State Disks, der Eee-PC sowie natürlich Windows Vista und Intels Turbo Memory – zahlreiche Neuerungen bei mobilen Rechnern prägten das Jahr 2007. Grund genug, das vergangene Notebook-Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen.

Der Notebook-Markt war in diesem Jahr heftig in Bewegung: Die Preise fielen zur Freude der Anwender ins Bodenlose, und kurz vor Jahresende setzte Asus den Tiefpreis-Rekord mit dem Billig-Laptop Eee-PC für 300 Euro. Wie jedes Jahr gab es neue Prozessoren von AMD und Intel und neue mobile Grafikchips von ATI und Nvidia. Daneben tauchten aber echte technische Neuheiten wie Hybrid- und Solid-State-Festplatten sowie die LED-Backlight-Technik auf. Und über allem thronte Microsofts neues Betriebssystem Vista, das auch für Notebooks zahlreiche Vorteile versprach.

Was wirklich gut war und was nur gut gemeint - aber schlecht umgesetzt - war , zeigen unsere Tops und Flops 2007 – natürlich streng subjektiv ausgewählt und unbedingt zur Diskussion einladend.

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Günstige Preise, spiegelnde Displays und fehlende DVDs

TOP: Fallende Preise Anfang 2006 kostete ein 15,4-Zoll-Notebook mit Celeron-Prozessor, Chipsatz mit integrierter Grafiklogik, 60-GByte-Festplatte und 512 MB RAM rund 800 Euro. Zu diesem Preis bekommt der Kunde heute einen Laptop mit Doppelkernprozessor, Einsteigergrafikkarte, 160 GByte Festplatte und 2 GByte Arbeitsspeicher. Die untere Preisgrenze für aktuelle Notebooks nähert sich 500 Euro. Kein Wunder, dass immer mehr PC-Nutzer auf ein Notebook umsteigen. Das Beste: Der Preistrend nach unten wird auch 2008 anhalten.

FLOP: Glare-Displays Wer sich im Elektronik-Supermarkt Notebooks anschaut, sieht dort nur noch Laptops mit spiegelnden Displays. Die Technik heißt je nach Hersteller Glare-Display, Bright View, True Brite oder X-Black: Alle haben gemeinsam, dass die Displays auf den ersten Blick sehr hell wirken, Farben brillant erscheinen. Doch zuhause sieht man dann meist nur sich selbst oder die Zimmerbeleuchtung im Notebook-Monitor. Außerdem glänzt jedes Staubkorn und jeder Fingerabdruck auf dem Display. Wer ein ergonomisches, entspiegeltes Display will, muss meist zu einem Business-Notebook greifen. Mehr Sein als Schein wäre schön.

FLOP: Keine Recovery-Medien Am Flughafen selbst am Automaten einchecken, Bankgeschäfte nicht mehr am Schalter, sondern online erledigen – Self-Service ist mittlerweile Alltag. Auch bei immer mehr Notebooks darf man sich seinen Satz an Recovery-Discs selbst brennen. Denn viele Hersteller legen ihren Notebooks keine Recovery-Medien, geschweige denn vollwertige Windows-DVDs bei – das nervt. Wer das Selbstbrennen vergisst und an der Rettungs-Partition herumgeschraubt hat, schaut beim nächsten Windows-Startfehler dumm aus der Wäsche. Service für den Anwender sieht anders aus.

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