Deutscher PC-Markt 1. Quartal 2008

Notebooks sind die Renner

23.05.2008

Der deutsche Markt

In Deutschland ermittelte IDC einen allgemeinen Zuwachs der Rechner um 17,6 Prozent. Damit lag er über den Erwartungen des Marktforschers und beschwerte den Anbietern das dritterfolgreichste Quartal seit 2006. "Die starke deutsche Wirtschaft, der kaufkräftige Euro und die deutlichen Preissenkungen" führte Morvay als Gründe dieses Zuwachses in einem eigentlich gesättigten Markt an.

Auch hierzulande haben die PC-Hersteller erheblich von dem boomenden Notebook-Markt profitiert. 44 Prozent mehr verkaufte Notebooks als im Vergleichsquartal 2007 - damit ließen sich gute Geschäfte in allen Segmenten - Endkunden, SMB und Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und mehr - machen.

Dieser Marktbereich wird angetrieben von FSC, Hewlett-Packard, von Acer und der wieder erstarkten Dell. Aber auch Medion, Toshiba und Apple zählen zu den Top Ten-Anbietern. Insgesamt zeichnet sich IDC zufolge ab, dass der Retail-Kanal der Durchlauferhitzer für das Endkundensegment und die Neuanschaffungen kleinerer Unternehmen ist.

Im Desktop-Markt konnte IDC zufolge FSC verlorenen Boden insbesondere mit Behörden- und anderen Projekten wieder gut machen. HP hingegen profitierte vom Austausch älterer Rechner in größeren Unternehmen, Dell allgemein von Unternehmenskäufen. Acer hingegen konnte im Endkundengeschäft punkten.

Zum Markt für billige Mini-Notebooks merkte IDC an, Asus habe damit einen Renner gelandet. Doch andere Anbieter haben bereits angekündigt, mit eigenen Mini-Notebooks zu konkurrieren. (wl)

Meinung des Redakteurs

Notebooks waren auch im 1. Quartal 2008 die Verkaufsschlager. Zu Preisen ab 600 Euro kaufen sie Endkunden zusätzlich zu ihren PCs, und Unternehmen setzen sie ein, ohne gleichzeitig den PC auszurangieren. Marktforscher IDC ist sicher, dass dies auch die kommenden Quartale das Desktop-Geschäft prägen wird.

Zur Startseite